Mitglied inaktiv
Hallo! Ich spiele Hockey in der 2. Bundesliga, was intensives Training und zur Zeit viele Vorbereitungsspiele mit sich bringt. Da man hierbei sehr viel Zeit in "tiefer Haltung" verbringt, frage ich mich, ob das meiner noch sehr jungen (ca. 3 SSW) Schwangerschaft schadet, da ich anschließend immer ein Ziehen in der Leiste bzw, im Unterleib habe. Mein nächster Termin beim Arzt ist erst nächste Woche und bis dahin legte er mir einen gesunden Pessimismus bezüglich einer erfolgreichen Schwangerschaft ans Herz, was mich doch recht verunsichert, da ich immer davon ausging, ein bisschen schwanger gäbe es nicht... Nun weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll, denn meinem Trainer sagen möchte ich es ehrlich gesagt noch nicht. Danke für eine Antwort!
Hallo, 1. Allgemein gilt Sport unter Berücksichtigung gewisser Einschränkungen für werdende Mütter als durchaus empfehlenswert. Nicht nur im Zusammenhang mit der Bewältigung des Geburtsschmerzes hat sich physische Aktivität sowohl in präventiver als auch in therapeutischer Hinsicht als sinnvoll und positiv bewährt. Neben der deutlich verringerten Häufigkeit an typischen, schwangerschaftsbedingten Unterbauchbeschwerden zeigt sich eine schmerzunterdrückende Wirkung bei Wehen und es gibt eine positive Wirkung auf den späteren Geburtsverlauf-und fortschritt. Welche Sportart für welche Schwangere ist zu empfehlen? Die Beantwortung dieser Frage orientiert sich neben medizinischen und allgemeingültigen Kriterien am subjektiven Wohlbefinden der Schwangeren. Grundsätzlich sollte die Schwangere nicht an ihre persönliche Leistungsgrenze gehen ("suboptimale Leistungsgrenze" Prof. Dr. Jung, Sportmediziner)und sollte immer wieder kurze Pausen einlegen. Die Herzfrequenz sollte nicht über 140/Minute steigen. Dieses dient dazu, die Sauerstoffbilanz nicht zu ungunsten des Kindes zu verschlechtern, die Körperkerntemperatur nicht übermäßig zu erhöhen und nicht in eine Unterzuckerung des mütterlichen Organismus zu gelangen. Vor und nach der sportlichen Belastung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, um eine Austrocknung zu verhindern. 2. Hören sie also hier auf die Warnzeichen, die Ihnen Ihr Körper Ihnen sendet und reduzieren Sie diese Belastung, was in Ihrer Situation sehr wahrscheinlich darauf hinauslaufen wird, das Training in der jetzigen Form einzustellen und dieses ggf. zu begründen. Aber, wenn Sie schon entsprechende Beschwerden haben, dann ist es immer sinnvoll, hier eine Pause einzulegen und sich ggf. weniger stark zu belasten. Wenn es auch schwerfällt :( Beste Grüße VB