Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

kreislauf während der entbindung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: kreislauf während der entbindung

Mitglied inaktiv

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hallo, ich bin in der 39.ssw,also kurz vor dem et. es is mein 2.kind. bei meiner ersten ss vor 4 jahren is alle super gelaufen, auch die entbindung hatte nur 3 std. gedauert. hatte nur eine verlängerte austreibungsphase, weil meine tochter so groß war. jetzt bei der 2.ss habe ich oft mit mein kreislauf zu tun. kann mein kreislauf während der entbindung auch absacken? dieses kind soll auch wieder sehr groß sein, is die gefahr auf eine verlängerte austreibungsphase auch wieder da? da die erste geburt so schnell ging, wirds diesmal auch schnell gehen??? doc meinte das kind liegt sehr tief, gebärmutterhals fast verstrichen und mumu weich.wirds bald los gehen? vielen dank schonmal!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. nicht gleich jeder niedrige Blutdruck ist mit Gefahren für das Ungeborene verbunden. Und es ist hier meist nicht ein fixer Wert, an dem man sich orientiert, sonder eher die Klinik Symptomatik, die die Schwangere bietet. Sofern es der Schwangeren unter einem niedrigen Blutdruck gut geht, sollte sie zunächst beruhigt sein. Werte, die deutlich unter 100 liegen und mit einer entsprechenden Symptomatik verbunden sind, wären bedenklich, sofern sie dauerhaft da sind und dieses sollte möglichst vermieden werden. Empfehlenswert sind bei entsprechenden Symptomen in erster Linie die reichliche Flüssigkeitsaufnahme 2,5-3 Liter am Tag! und in Extremfällen auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Die Schwangerschaft per se bringt aber auch ohne eine Anämie oder niedrigen Blutdruck mit sich, dass viele Frauen schon recht früh viel eher erschöpft sind und über chronische Müdigkeit klagen, die nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Was ist zu tun? Bei Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und Müdigkeit, Kreislaufprobleme sollten natürlich zunächst mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, hilft insbesondere die sportliche Aktivität zur Anregung des Kreislaufes. Von übermäßigem Genuss von Kaffee in der Schwangerschaft ist zur Anregung des Kreislaufs, gerade bei vermehrter Übelkeit, abzuraten. Die Aktivitäten müssen dabei nicht unbedingt Wettkampfbedingungen entsprechen, sondern es reichen hier schon leichte Übungen; sofern hierbei keine Beschwerden auftreten. Auch eine kalte Dusche oder Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung und vertreiben die Müdigkeit. 2. unter der Geburt kann dem durch eine Infusion begegnet werden. 3. die ersten Anzeichen der sich anbahnenden Geburt können sehr variabel und vor allem individuell sein. Dieses gilt auch für weitere Schwangerschaften. Und so ist es aus solchen Schilderungen ohne Untersuchungsbefund und CTG nicht ableitbar, ob dem hier nun auch so ist. Das bedeutet man kann für den Einzelfall nicht vorhersagen, ob dieses nun ein Heinweis ist, dass es losgehen wird oder ob das Kind früher als erwartet kommt. Dieses geht auch bei einem bestimmten geburtshilflichen Befund nicht, von dem man vielleicht annehmen würde, dass es für einen Geburtsbeginn reichen würde. Jeder erfahrene Geburtshilfer weiß, dass man hier immer wieder überrascht wird. Das hängt zum Teil von vielen Faktoren ab. Und auch, wenn hier z.B. schon regelmäßige Senkwehen verspürbar wären, kann es noch einige Tage dauern. Die Empfehlung wäre hier immer, sich an die Ratschläge der Hebamme oder des betreuenden Arztes zu halten und diese bei Unsicherheit zu konsultieren. VB


Mitglied inaktiv

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Hi, ich habe einen extrem niedrigen Blutdruck (schon immer) - kein Tag in meinen Schwangerschaften, an dem mir nicht schwarz vor Augen wurde ooer ich vorübergehend mal in die Knie ging... Aber bei den Geburten NICHT! Da wird i.d.R. automatisch genug Adrenalin ausgeschüttet, so dass man fit genug ist! Bei meiner 2. Geburt (ging abends los, und war spät abends auch schon fertig ;-)) war ich z.B. hundemüde (hatte einfach schon einen sehr langen Tag hinter mir und wäre eigentlich gern einfach nur schlafen gegangen ;-)) - die Geburt selbst war trotzdem gar kein Problem, aber hinterher nach der Nachgeburt war ich einfach nur kaputt, hätte ich mich KEINEN MILLIMETER mehr weg bewegen können! (Gut, dass ich zuhause war - eine ambulante KH-Geburt hätte ich echt vergessen können, weil ich sofort zusammengeklappt wäre, hätte ich versucht mich hinzustellen!) Würde halt nicht unbedingt ne PDA nehmen, da diese den BLutdruck weiter senkt - ansonsten viel trinken, Cola und Müsliriegel... ;-) dann schafft der Körper das problemlos. LG und alles Gute! Anna


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