Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Konisation oder nicht??? - gerne am alle

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Konisation oder nicht??? - gerne am alle

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Guten Tag! Vor 6 Monaten hatte ich eine Krebsvorsorgeuntersuchung und die Werte waren nicht 100%ig in Ordnung! Die Ärztin sagte das wäre eine Schulnote 3 minus! Dann musste ich noch mal nach 3 Monaten hin, da war der Wert unverändert! Heute habe ich noch mal einen Abstrich machen lassen und das Ergebnis kommt in 2 Wochen! Wobei mir am Anfang gesagt wurde, dass das durch Pilzinfektionen kommen könnte (die ich andauernd hatte), machte mit die Ärztin heute nich viel Hoffnung, dass es davon war! Sie meinte, das wäre wahrscheinlich durch andere Viren verursacht, die den Muttermund nervös machen würden... Sie sprach von einer OP am Muttermund! Was ich nicht unbedingt möchte, da ich Kinderwunsch habe und mein erstes Kind auch schon wegen vorzeitiger Öffnung des Muttermundes zu früh kam! Nun zu meinen Fragen: 1. Wird bei so einer OP am Muttermund immer eine Konisation durchgeführt oder gibt es da noch etwas anderes, schonenderes??? 2. Wie wahrscheinlich ist es, dass der jetzige Abstrich okay ist! Danke und Gruß


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. um Ihre Situation einigermaßen einschätzen zu können, muss man schon die beiden Abstrichbefunde genau kennen. 2. ein auffälliger Abstrichbefund bedeutet nicht in jedem Fall, dass eine derartige Veränderung (die häufig oberflächlich ist und dann auch noch keinem Krebs im eigentlichen Sinne entspricht) sofort klinische Konsequenzen im Sinne einer Operation nach sich zieht. Abhängig vom Ergebnis des Befunds wird eine Verlaufskontrolle entweder durch den Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort durchgeführt. In besonderen Fällen ist dann eine weiterführende Diagnostik durch eine entsprechend kompetente Einrichtung für Zytologie sicher sinnvoll. Dieses hat den Zweck, bestimme Veränderungen in der Tiefe sicher auszuschließen, um damit entscheiden zu können, was das für die Patientin sinnvollste Vorgehen ist. Hierzu gibt es mittlerweile die so genannten Dysplasiezentren. Sie sind häufig auch an einer Universitätsklinik angesiedelt. Je nach Ausprägung des Ergebnisses ist – sofern nichts anderes entschieden wird – häufig eine 4-6monatliche Kontrolle des Abstrichs notwendig. In einigen Fällen wird man zumindest um die Gewebeentnahme (Biopsie) nicht herum kommen. Eine Konisation (die Ausschneidung eines Gewebekegels am Muttermund) ist nicht immer erforderlich, lässt sich aber, je nach Befund auch nicht immer verhindern. Hier wird Ihr noch bestehender Kinderwunsch aber ganz bestimmt Berücksichtigung finden. VB


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