Brieftaube
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe grosse Sorge bezüglich meines Babys. Beim letzten Ultraschall 31+5 SSW kamen folgende Werte zustande: BPD 8.6, KU 27.2, AU 30.6 und FL 6.29, Schätzgewicht 2350g. Laut meiner Berechnung fällt der KU unterhalb der 5.P. und liegt somit ausser Norm. Da ich Risikoschwangere bin wurde in der 17. sowie in der 24. SSW im Pränatalzentrum Feinultraschall durchgeführt. Es war alles unauffällig, AU+FL immer grösser und Kopf sank in der 24.SSW zwischen 5-50 P. Da das Kind von Anfang an grösser war, wurde der ET vom 15.3 auf 5.3.16 korregiert. Der Arzt meinte, es könne an meinem langen Zyklus liegen, der vor der SS immer 37 Tage betrug. Nackenfaltenmessung war unauffällig, Röteln und Toxo bin ich immun und in der 28.SSW wurde ein Zuckerbelastungstest durchgeführt weil immer mal etwas Zucker im Urin war. Er war völlig unauffällig. Ich selbst bin wegen meinem Darm mit Untergewicht in die SS gestarte bei 1,62m und 49.5kg. Habe die ersten 12 Wochen auch Probleme gehabt, da sich aufgrund des hohen Schwangerschaftshormons eine Schilddrüsenüberfunktion entwickelte. Ich nahm erstmal ab. Seit 14 SSW ist alles ok, ich bekam jetzt aufgrund meines Speichereisenmangels 2 Infusionen mit Ferinject, da ich oral kein Eisen vertrage. Das ist also auch in Kontrolle. Nun sitzt der kleine seit wenigern Wochen in der BEL aber das würde den kleinen KU nicht erklären. Kann es einfach nur genetisch bedingt sein oder auf eine Behinderung hindeuten? Ich bin 1.62m und mein Partner 1,78m, mein KU ist 53.5cm und seiner 58.5cm. DIe FA sagte zwar beim US der Kopf sei recht klein aber war dann anscheinend beruhigt, daß der BPD normal sei. Das hat doch aber nichts miteinander zu tun. Versorgung der Plazenta scheint super zu sein sonst wäre er nicht so gross und schwer. Sollte ich nochmals einen Zuckertest machen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar über eine Rückmeldung.
Hallo, 1. der mittlerer Umfang des Kopfes zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft liegt etwa bei 29,6 cm 2. wenn das Kind in Beckenendlage liegt, ist gar nicht so selten, dass der Kopf zu klein gemessen wird. Das ist meist ein physiologisches Phänomen. 3. natürlich kommt dem Befund des Spezialisten um die 20. Woche herum schon eine große Bedeutung zu. Des weiteren kommt es natürlich auch darauf an, was der Gesamteindruck des Untersuchung vor Ort und die vorherigen Abmessungen angeht. 4. bei der Frau mit Untergewicht besteht natürlich immer auch ein etwas größeres Risiko einer Wachstumsminderung und im Zweifel macht es eigentlich dann immer auch Sinn, dem Befund durch die erfahrene Fachärztin/Facharzt in Perinatalzentrum überprüfen zu lassen und dabei auch nach der Versorgungslage des Kindes schauen zu lassen. 5. kindliche Ursachen können im Ultraschall alleine natürlich nie ausgeschlossen werden. Zusammengefasst empfehle ich Ihnen, die Kontrolle durch das Perinatalzentrum durchführen zu lassen und abzuwarten, bevor Sie sich über etwaige Ursachen vielleicht zu viele Gedanken machen. VB
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