Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Kann ein Arzt sehen, dass ich einen Abbruch hatte?

Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kann ein Arzt sehen, dass ich einen Abbruch hatte?

Lizza85

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Hallo! Ich bin 36 und habe bereits 2 Kinder spontan entbunden, das letzte vor 10 Jahren. Leider musste ich vor kurzem einen operativen Abbruch in der 11 ssw vornehmen lassen. Es wurde abgesaugt aber auch ein wenig ausgeschabt. Ich war in einer absolut desolaten Situation und konnte nicht anders entscheiden. Aber eigentlich habe ich einen kinderwunsch mit meinem jetzt neuen Partner. Ich möchte den Frauenarzt wechseln und das alles hinter mir lassen und am liebsten nie wieder darüber reden auch nicht mit dem Arzt. Es ist das schlimmste was ich je entscheiden musste. Kann der Arzt sehen was ich für einen Eingriff hatte? Wegen vernarbungen durch die ausschabung zum Beispiel? Oder kann ich es einfach für mich behalten und mit Kinderwunsch bei einem neuen Arzt neu anfangen? Vielen Dank


Dr. med. Christian Karle

Dr. med. Christian Karle

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Guten Morgen, Zu einem guten Arzt Patienten Verhältnis gehört auch Ehrlichkeit. Das erwarten Sie ja auch von Ihrem Arzt. V. a. wenn Sie eine erneute Schwangerschaft planen, sollten Sie das neue Vertrauensverhältnis nicht mit einer Lüge beginnen. Sehen kann man das nicht, dass Sie einen Abbruch hatten, wenn keine Komplikationen aufgetreten sind. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle


MajaT26

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hallo, ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst... ich habe das leider auch erleben müssen...vor ca. 10 jahren hatte ich mich für einen Abbruch entschieden (pers. Gründe, Lebensumstände, naivität, usw.) bei mir war es jedoch recht sehr früh gewesen.. ich glaube so ca. 4-5.SSW im KH angekommen um dies zu durchführen (alles anonym, also ohne Angaben von Namen, Sozialversicherung, usw.) entschied ich mich doch fürs Kind und wollte absolut keinen Abbruch. Der Arzt hatte vollstes verständnis dafür und wollte mich nur untersuchen um zu sehen, ob eh alles iO sei. Leider entwickelte sich der embryo nicht weiter und auch die fruchthöhle war derfomiert und er meinte etwas von frühabort, missed abort.. um nicht lange darauf zu warten dass es mein körper von selbst "rausschwemmt" nahm ich im KH eine Tablette die die ganze prozedur beschleunigte. jahrelang später machte ich mir selbst so große vorwürfe wieso ich für einen abbruch war - hätte ich vl gesagt ich trage das kind aus, wäre es vl weiter gewachsen ... nichts desto trotz: bei meiner letzten ssw im jahr 2020 entdeckte ich folgenden vermerk: Gravida (best. SS): 2 Para (ausgetragen): 1 also war nicht alles ganz so anonym wie ich dachte....


SilverNight

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@MajaT26: Bei Gravida wird die bestehende SS miteingerechnet. Ich hatte nie einen Abbruch oder eine Fehlgeburt und bei mir steht auch Gravida: 2, Para: 1, weil es eben meine zweite SS ist und ich schon ein Kind geboren habe.


Lizza85

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Danke Dr. Karl fuer Ihre Antwort Ich kann die Position eines Arztes gut verstehen und eigentlich ist es schön wenn ich ein vertrauens Verhältnis zu meinem Arzt hätte. Aber es ist fuer mich so schlimm das vor einem neuen Arzt zu sagen was ich getan habe und nun kurze Zeit später mit einem kinderwunsch zu kommen. Es scheint fuer mich die einzige Möglichkeit zu sein es hinter mir zu lassen und neu anzufangen. Ich würde den Mutterpass den ich jetzt habe einfach nicht abgeben. Ich habe noch den ganz alten von vor 10 Jahren. Würde das Probleme mit der Krankenkasse geben wenn ich erneut schwanger bin und alle Untersuchungen zu Beginn der ss, erneut gemacht werden inkl. Ausstellung eines Mutterpass und die ganzen Blutuntersuchung z. B. Antikörper etc. Denn das wurde ja vor kurzem bereits gemacht?


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