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Guten Tag Dr. Bluni, kann ein Kaiserschnitt die Ursache sein, dass nachher das stillen nicht klappt? Ich habe schon ein Kind normal geboren und werde jetzt einen Kaiserschnitt bekommen. Bei meinem ersten Kind ging das Stillen total in die Hose. Bei meinem 2ten Kind will ich unbedingt, dass es klappt! Lg, Dagmar
liebe Dagmar, nein, der Kaiserschnitt hat hier keinen Einfluss. Dieses sind eher andere Faktoren, die eine Rolle spielen. Sicher wird die Hebamme oder Stillberaterin vor Ort hier entsprechend informieren können. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Kaiserschnitt und stillen klapt schon, das einzige ist, das der Milcheinschuß einen Tag später kommen kann. Schau mal bei Biggi ins Forum und gib den Suchbegriff ein, da gibt es viele Hilfreicht tipps. Alles Gute für die RestSS und die Geburt und vorallem für die Zeit danach Steffi
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Hallo Dagmar, ein Kaiserschnitt hat nichts mit der Fähigkeit des Stillens zu tun, WENN einige Dinge beachtet werden. Ich selbst hatte auch einen Kaiserschnitt und das Stillen klappte trotzdem gut und genauso rasch wie bei anderen Frauen. Ganz, ganz entscheidend ist aber, dass Du gleich nach dem Aufwachen bzw. nach Ende der OP Dein Baby das erste Mal anlegst. In manchen altmodischen Kliniken wird damit ewig gewartet, manche KS-Mütter dürfen sogar erst zwei Tage später anlegen. Bis dahin sind Hopfen und Malz verloren. Ich selbst habe noch mit Tropf im Arm und gleich nach der OP das erste Mal angelegt, und danach weiterhin so oft wie möglich, auch nachts. In der allerersten Nacht allerdings ging es nicht, was nach der OP normal ist. Hier ist wichtig, dass die Schwestern nicht heimlich zufüttern, sondern lediglich Glukose (Zuckerlösung) geben. Heimliches Zufüttern, wie es aus Bequemlichkeit in vielen Kliniken die Regel ist, ist der Anfang vom Ende des Vollstillens. Du musst also ganz klar und deutlich vorher sagen, wie Du das Stillen gehandhabt haben möchtest, und dass keinesfalls zugefüttert werden soll. Bestehe nach der OP darauf, sofort Dein Kind zum Stillen gereicht zu bekommen. Mache "Rooming In", damit Dein Kind immer bei Dir ist, und ruf die Schwestern ruhig so oft Du magst, damit sie Dir Dein Kind anreichen. Es ist ja anfangs etwas schwer, das Kind selbst aus dem Bettchen zu heben, weil die Bauchmuskeln fies kneifen nach der OP. Hier darf man sich nicht scheuen, so oft wie nötig um Hilfe zu bitten, in einer guten Klinik ist das selbstverständlich. Zur "moralischen Unterstützung" finde ich es übrigens sehr gut, dass man das "Stillbuch" von Hannah Lothrop noch vor der Entbindung liest, falls Du das noch nicht beim ersten Kind getan hast. Es gibt einem ein gutes Gefühl und die absolute innere Gewissheit, dass man selbstverständlich und natürlich stillen kann, dass es auf jeden Fall klappen wird und dass auch ein Kaiserschnitt keinerlei Hindernis sein muss - die innere Einstellung und Überzeugung ist nämlich entscheidend. Wenn es anfangs beim Stillen kleinere Hürden zu überwinden gibt, ist das normal, lass Dich davon nicht abschrecken. Ich selbst hatte wunde und blutige Brustwarzen an den ersten Tagen und musste die ersten Wochen Stillhütchen tragen. Später gab sich das Problem dann, ich habe insgesamt 13 Monate gestillt, davon 6 Monate voll. Solche Anfangsprobleme sind normal und gehen von selbst vorbei. Da Du aber bereits schlechte Erfahrungen beim ersten Kind gemacht hast, solltest Du Dir am besten jetzt schon eine Stillberaterin in Deiner Nähe suchen. Die Beraterinnen der La Leche Liga sind prima ausgebildet, haben alle selbst gestillt und arbeiten kostenlos. Sie geben telefonisch und persönlich Hilfestellung. Man kann sie jederzeit anrufen. Adressen und Telefonnummern bekommst Du bei Biggi Welter im Stillberatungsforum oder unter www.lalecheliga.de. Sie sind meist qualifizierter als die Klinik-Säuglingsschwestern, die oft wenig Ahnung vom Stillen haben. Die meisten Stillprobleme nehmen schon nach der Entbindung durch schlechte Stillberatung und -betreuung in der Klinik ihren Anfang, und sind später kaum noch zu beheben. Da ist es Gold wert, wenn Du jemanden anrufen kannst, der Dich wirklich gut unterstützt bzw. mal vorbeikommt. Liebe Grüße und alles Gute, Bine
Mitglied inaktiv
Hallo, bei meinem 1. Sohn, normal entbunden, konnte ich nicht stillen. Mein 2. Sohn, der 11 wochen zu früh auf die Welt kam, und das auch noch per Kaiserschnitt, den habe ich 7 Monate voll gestillt. wobei man bedenken muss, dass die ganze Sache dadurch erschwert wurde, dass er am Anfang ja noch nicht selber trinken konnte und ich mich stets und ständig vor einer Milchpumpe wiedergefunden habe... Du siehst, der kaiserschnitt beeinlusst wirklich nicht... Liebe Grüße und alles Gute und hoffentlich eine tolle Stillzeit wünscht Jana http://www.fruehchentim.de http://www.bastikind.de
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