Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

ITP

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: ITP

jenny.planai

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Hallo, ich leide seit ein paar Jahren unter ITP. Hab Werte zwischen 30-45.000 ohne Medikamente! Komme nun in das letzte Trimester und möchte ehrlich gesagt, so lange es geht kein Kortison nehmen müssen! Reichen die Werte jetzt noch aus? Am liebsten wäre mit natürlich gar kein Cortison und wenn dann erst das letzte Monat! Haben Sie hierzu Erfahrungen? Und was ist besser, eine normale Entbindung oder ein Kaiserschnitt?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das sind in dem Zusammenhang sicherlich schon extrem niedrige Werte, die auch unter einer Geburt kritisch sind. Und wenn in Rücksprache mit dem Facharzt die Therapie mit Cortison dazu führen wird, diese Werte anzuheben, dann sollte diese Therapie auch unmittelbar fortgesetzt werden und das weitere Vorgehen sehr engmaschig mit der zuständigen Oberärztin/Oberarzt der Frauenklinik und natürlich dabei auch dem Anästhesisten schon im Vorfeld besprochen werden. Diesen Ärzten in der Klinik sollten dazu natürlich alle aktuellen Berichte Inklusive Laborwerten vorliegen. Dazu gehört auch die Bestimmung der Thrombozyten mit einem Thrombexact-Röhrchen, was die zuverlässigere Zählung erlaubt. Das würde ich bei diesem Geschehen zumindest als ein einigermaßen erforderliches Management für die Geburt empfinden. VB


jenny.planai

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Okay, vielen Dank! War heute bei meinem Hämatologen, noch sieht er keinen Handlungsbedarf, in 4 Wochen erneute Kontrolle in der Klinik! Thrombos sind stabil! Geburt anscheinend mit 50.000 möglich u völlig in Ordnung! Nächste Woche muss ich mich auf der Gyn vorstellen! Bin gespannt was die Ärzte meinen! Was würden Sie raten, Normalgeburt oder Kaiserschnitt? Eine zweite Meinung ist immer gut :)


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, diese Erkrankung ist erst einmal keine Indikation für einen primären Kaiserschnitt, der dann ja auch das höhere Blutungsrisiko mit sich bringt. Jedoch besprechen Sie auch dieses bitte mit der Frauenklinik. VB


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