Mitglied inaktiv
hallo dr bluni ich hatte meine letzte periode am 13.11. gehabt. ( laut rechnung wäre ich jetzt in der 7-8. ssw )am 05.12.( laut rechnung jetzt 6ssw) spürte ich meine eisprung. am 11.ten tag nach dem eisprung hab ich positiv getestet. 5 tage später war der erste frauenarztbesuch und auch dort war der sst positiv. es wurde auch gleich blut abgenommen um den hcg wert zu bestimmen. im ultraschall konnte man 2 " löcher " sehen die keiner fruchtblase ähnelten, das größte löchlein soll 2,7mm groß gewesen sein. der hcg wert lag bei 160. 2 tage später musste ich nochmal zum ultraschall. diesmal waren 5 " löcher " zu sehen und wieder nichts was einer fruchtblase ähneln würde. es wurde nochmal blut abgenommen und der hcg wert betrug dann 301. ich hoffe sie können mir hier weiter helfen was können diese " löcher " denn sein?? sehen hämatome auch so wie leere fruchtblasen aus?? wäre der hcg wert für die anfang 6.ssw ok?? denn ich finde für die 7.-8.ssw sei das schon relativ wenig. danke für ihre antworten lg manu
Liebe Manu, 1. ja, es können schon mal Blutablagerungen sein, die ähnlich, wie eine frühe Fruchthöhle aussehen. 2. zur Frage, ob ein bestimmter Wert für eine Schwangerschaftswoche normal sei, können wir so keine genaue Angabe machen, wir für die Schwangerschaftswoche nur Intervalle angeben können. So ist der Spiegel in der 5. SSW etwa zwischen 400 - 20700 mIU/ml und in der 7. SSW etwa zwischen 6000 - 130000 mIU/ml. Das Schwangerschaftshormon, HCG wird von Anfang an gebildet, wobei es sich in den ersten Monaten etwa alle 2-3 Tage verdoppelt. Insofern ist ein einzelner Wert nicht in der Lage, etwas über den Zustand der Schwangerschaft zu sagen. Dazu benötigt man schon den Verlauf; am besten in Kombination mit den Ultraschallbefunden. 3. die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB