Mammma
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, bei mir wurde vor der Schwangerschaft PCO mit einhergehender Insulinresistenz festgestellt, was bis zum Bekanntwerden der Schwangerschaft mit Metformin behandelt wurde. Meine Frauenärztin sieht trotz meiner Insulinresistenzvorgeschichte keine Not, einen Zuckerbelastungstest vor der 24. (!) Woche zu machen. Das empfinde ich tatsächlich als extrem spät. Bei meinen beiden Jungs, die beide 10 Tage vor ET mit rund vier Kilo auf die Welt kamen, wurde dieser um die 20. SSW gemacht. Da mir der Frauenarzt im Pränatalzentrum, zu dem ich zum Ersttrimesterscreening geschickt wurde, und auch Sie mir empfahlen, dies bereits deutlich früher zu testen, bin ich nun sehr verunsichert, wie ich mich verhalten soll. Kann man darauf bestehen? Kann ich mir vom Hausarzt eine Überweisung zum Diabetologen ausstellen lassen - vorbei an meiner Frauenärztin, der ich ansonsten sehr vertraue? Sie hielt es auch auf Nachfrage weiterhin nicht für nötig und hakte somit das Thema ab. Mir wäre es peinlich, bei ihr nun darauf zu bestehen, aber ich möchte auch nichts übersehen oder zu spät handeln. Wäre für jeden Tipp dankbar. Herzliche Grüße, Mammma
Hallo, 1. liegt das immer in der Entscheidungsfreiheit der Frauenärztin und dazu zwingen werden Sie sie sicher nicht können. 2. der Weg über den Hausarzt ist auch möglich 3. viel sinnvoller ist es aber, wenn die Frauenärztin sich vielleicht einmal mit dem Pränatalzentrum kurzschließt, denn es macht ja gar keinen Sinn, eine Frau in eine solch spezielle Einrichtung zu schicken, wenn ich mich dann nicht zu der Patientin und zur optimalen Ausgestaltung der Schwangerschaftsvorsorge mit diesem Zentrum abstimme. Liebe Grüße VB