Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Immernoch Wochenfluss

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Immernoch Wochenfluss

gemini23

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Hallo Herr Dr. Bluni, am 25.2012 musste ich ja leider meine drei Engelchen in der 22+2 in den Himmel reisen lassen. Da sich die Planzenta nicht löste, wurde ja eine Nachcurretage gemacht. Mir wurde dann von der Hebamme gesagt, dass der Wochenfluss dadurch schwächer und nicht so lange sein wird. Nun war ich am 21.3 beim Arzt, laut Ultraschall hieß es dann das entweder meine Schleimhaut sehr hoch aufgebaut ist und ich kurz darauf meine Tage sehr stark bekomme, oder es könnte sich um Reste in der Gebärmutter handeln. Mir wurde Blut genommen um das BetaHCG zu kontrollieren, am nächsten Tag hieß es dann das der Wert noch bei 170 lag und das ich ins Krankenhaus gehen sollte zur erneuten Ausschabung. Am nächsten Tag ging ich dann ins Krankenhaus und dort weigerte man sich eine erneute Ausschabung zu machen da meine Gebärmutter leer wäre und die Schleimhaut ganz flach war. Außerdem war mein Wochenfluss während der Untersuchung im Krankenhaus gelblich und die Oberärztin sagte das der Fluss nun eh zu Ende wäre, meine Schmerzen als ob ich meine Tage bekäme wäre sicherlich nur psychischer Natur. Ich ging gefrustet nach Hause, denn ich wollte körperlich endlich abschlossen können damit der Wochenfluss endlich aufhört und die Schmerzen vielleicht auch, denn gerade zu Hause angekommen war der Fluss nicht mehr gelblich sondern wieder rosa so wie die ganze Zeit vorher. So, nun hatte ich am 2.4 wieder einen Termin bei meinem FA dem ich die Geschehnisse erzählte, da ich ja bei seiner Urlaubsvertretung war und zeigte ihm auch die Ultraschallbilder die anlass gaben eine erneute Ausschabung zu machen. Er sagte dann, dass er bei solchen Bildern sich auch nicht sicher gewesen wäre, er nahm mir Blut ab um den BetaHCG noch einmal zu bestimmen und sollte am 4.4 wieder kommen da das Ultraschallgerät kaputt war. Am 4.4 war dann auch der BetaHCG wert da, welcher also am 2.4 nur noch 18 betrug, crp super also keine entzündung. Ich sagte ihm das ich aber immer noch gewebefetzen verliere und der Fluss nicht viel aber immernoch rosa ist. Leider sah er dann bei der Untersuchung wieder nur gelblichen Ausfluss und sagte das mein Fluss jetzt eh vorbei wäre demnächst, selbe Spiel wir am 23.3 also. Bei der Ultraschalluntersuchung dann sah er das meine Gebärmutterschleimhaut gar nicht aufgebaut, ganz flach ist und das er diese schwarze linie die wohl die gebärmutterhöhle zeigt ganz genau erkennen kann, was also normalbefund ist, nur sah er Links dann etwas weißes rundes was 1,3x1,07 cm groß ist und er nicht 100% ausschließen könnte, dass es sich eventuell um Koakel handelt. Es könnte auch von der gebärmutterwand sein, was sich nicht gut abgrenzen lässt. Es wäre sich schon ziemlich sicher das alles in bester Ordnung ist, weil auch das HCG so stark gefallen ist und der Fluss gelblich war was ja für das Ende spricht. Er wollte mich aber in 14 Tagen also nächste Woche Mittwoch nochmal sehen um nochmal einen Ultraschall zu machen ob das weiße runde noch da wäre, aber er ginge sowieso stark davon aus das bis dahin gar kein Fluss mehr besteht. So kaum war ich wieder zu Hause hatte ich wieder rosa Schmiere und immer wieder auch gewebeabgang. Ich zeige es schon immer extra meinem Mann damit mich niemand für verrückt erklären kann und ich mir das nicht einbilde auch diese Schmerzen nicht. Jetzt befinde ich mich schon in der 7. Woche und es ist immernoch rosa, jeden tag aufs neue, nie extrem viel und mit Schleim vermischt, aber es ist da, ebenso die Schmerzen als würde ich meine Tage bekommen. Am Freitag und gestern hatten mein Mann und ich Sex, hinterher waren die Schmerzen auch wesentlich stärker, so das ich sogar schmerztabletten brauche und die rosa Schmiere ist auch noch da. Wie kann man das als Arzt normal finden wenn doch vor 3 Wochen schon gelblicher Fluss war was ja für das Ende spricht jetzt aber immernoch da ist? Wie schätzen sie denn die Sache ein, bzw. was würden sie dagegen Unternehmen und mir raten? Mich macht das noch wahnsinnig, ich hatte noch nie so lange Wochenfluss, gewöhnlich hatte ich nach drei Wochen meine Ruhe, jetzt sind es schon 7 Wochen. Mein Arzt möchte keine Gebärmutterspiegelung machen lassen, er möchte jetzt einfach weiter abwarten bis nächsten Mittwoch und dann entscheiden. Ich kann bald nicht mehr, jeden Tag werde ich nicht nur seelisch sondern auch körperlich schmerzlich an die Geschehnisse erinnert, es macht mich mürbe und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie lange ich diese Last noch tragen kann. Ich möchte doch wenigstens körperlich wieder bei 0 anfangen dürfen, ich kann nicht mehr und keiner will oder kann mir helfen, immer nur abwarten der Fluss müsste ja schon weg sein aber er bleibt eisern, immer wieder auch rosa und Gewebestückchen. Das kann doch nicht richtig so sein... Wie schätzen sie die Sache ein und wie würden sie vorgehen, was können sie mir raten? Ich weiß sie können ohne Untersuchung auch nicht genau sagen was da los ist, aber bitte bitte helfen sie mir, sicher kennen sie solche Fälle doch auch und es muss doch eine vorgehensweise geben. Ich möchte nicht mehr länger jeden Tag so schmerzlich daran erinnert werden es ist schlimm genug das meine Seele weint aber ich möchte meinen Körper zurück und die Chance bekommen bei 0 anzufangen. Ich ertrage es wirklich nicht mehr. Verzweifelte Grüße Steffi


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Steffi, so lange Zeit nach dem Ereignis ist das ganz bestimmt kein Wochenfluss mehr, denn der hört nach etwa 4-6 Wochen auf. Es kann also auch mal ein verstärkter Ausfluss sein, der auch ohne infektiöse Ursache vorkommen kann. Gleiches gilt für das Zyklusgeschehen, das in den ersten Monaten noch unregelmäßig sein kann. Eine Einschätzung wird am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt vornehmen können. Liebe Grüße VB


saphia

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Steffi, ich hatte genau das nach meiner 1. Entbindung 10 Wochen lang, am US sah bei diversen Ärzten immer alles super aus. Es waren dann aber Eihautreste, die sich mit Bakterien infiziert hatten und diese sah man am US nicht. Ich würde einen bakteriellen Abstrich machen lassen und evtl. eine zweite Meinung einholen, ich denke schon eine 2. Kürettage würde helfen. Viel Glück.


Marisia

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Liebe Steffi , ich möchte dir als Erstes mein Beileid aussprechen . Ich habe meinen Sohn in der 16.SSW still geboren und es erfolgte anschließend auch eine Ausschabung . Nachdem ich 7 Wochen danach immer noch fasrig durchsetzten "Wochenfluss" mit mensartigen Beschwerden hatte , wurde erneut das HCG bestimmt . Der Wert lag bei 6,5 und im US war nur ein ganz geringer Bezirk sichtbar . Daraufhin mußte nochmals zur Ausschabung und diese betätigte minimales Restgewebe , was natürlich entarten kann. Nach der 2.AS war ich beschwerdefrei . Ich wünsche dir ganz viel Kraft . Ganz liebe Grüße Marisia .


Schnecke88

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Hi Steffi! Wir haben wirklich eine sehr ähnliche Geschichte! Ich hab ja auch meine Zwillingstöchter in der 23. SSW am 1. März zur Welt bringen müssen (Verdacht Infektion). Die Geburt verlief spontan und endete nach 26 Stunden Wehen, was die Babys leider nicht überlebten. Ich hatte danach eine Ausschabung, wo kleine Reste entfernt wurden. Nun hatte ich zunächst einen unauffälligen Wochenflussverlauf, nach 3,5 Wochen wurde dieser erneut blutig für zwölf Tage und hält sich seitdem immer noch als mal dunkelrosa mal gelbe Schmierblutung. Ich war wegen der Blutung zweimal beim Ultraschall im Krankenhaus. Am 6.4. wurde das Areal mit 31x16x30 mm bemessen und man vermutete ein nicht durchblutetes Myom an der Hinterwand. Heute war ich wieder beim Ultraschall, da meine Schmierblutung nach über sechs Wochen auch nicht aufhören möchte. Es zeigt sich nun ein eingewachsener Plazentarest bzw. eine alte Einblutungszone 21x11x22 mm. Diese Gewebsansammlung ist jedoch nicht durchblutet. Es wird vermutet, dass es sich von alleine zurückbildet und ich bis dahin weiter mit Schmierblutungen rechnen muss. Die Oberärztin meinte, dass wir abwarten sollen. Das Schlimmste, was passieren kann wäre, dass es sich zu einem Polyp wandelt. Aber damit rechnet sie nicht. Sie sieht es als gefährlicher an, dass man wieder ausschabt, da dies nur eine unnötige Manipulation wäre. Ich habe nun große Angst, dass ich eine Infektion bekommen könnte oder dass es eine Gefahr für eine erneute Schwangerschaft darstellt. Abgesehen davon ist es sehr schmerzlich immer an die Geburt erinnert zu werden. Noch dazu kommt es mir vor als wären derzeit alle schwanger oder bekommen Babys außer mir! Werdet ihr es nochmal versuchen? Wir wünschen uns so sehr ein Baby. Jeder Arzt sagt etwas anderes... Man soll ein Jahr warten, 6 Monate oder man braucht gar nicht zu warten...


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