Mitglied inaktiv
Hallo, in einem Geburtsvorbereitungskurs in meiner Hebammenpraxis hatten wir letzte Woche das Thema, Jod und Flourid und ich muss sagen, ich bin jetzt mehr als verunsichtert. Die Hebamme und eine Heilpraktikerin, die auch in der Praxis arbeit, haben einiges gesagt, was mich doch sehr nachdenklich gemacht hat und ich würde nun gerne ihre Meinung dazu wissen: 1. Jod Die zusätzliche Gabe von Jod in der Schwangerschaft ist nicht nötig. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir durch unsere normalen Lebensmittel eh schon überversorgt mit Jod sind. Eine zusätzliche Gabe würde den Organismus/Stoffwechsel eher schaden als nützen. 2. Flourid Die gleich nach der Geburt der Babys in der Regel verabreichten D-Flouretten schaden ebenfalls mehr, als das sie nützen. Flourid wird damit in Verbindung gebracht, bei allergiegefährdeten Säuglingen Neurodermitis auszulösen und es soll auch für Blähungskoliken und Verdauungsproblemen verantwortlich sein. In den skandinavischen Ländern ist die Gabe der D-Flourette bereits untersagt worden. Alternativ empfiehlt die Hebamme zur Stärkung der Zähne Weleda Zahnkalk zu nehmen. Ein Gabe von Flourid zur Stärkung und zum Knochenwachstum hält sie für nicht nötig, da auch hier der Bedarf aus der Nahrung kommt. 3. Magnesium Die Hebamme empfiehlt auch jeder Schwangeren, die gesamte Schwangerschaft hindurch, Magnesium einzunehmen. Bedenken, dass die Geburtswehen dadurch unterdrückt und er Kopf des Kindes sich nicht oder falsche ins Becken senkt hält sie für unbegründet und hätte dies in ihrer Berufspraxis auch noch nicht feststellen können. Alle diese Ausführungen stehen genau im Gegesatz zu dem, was ich bisher von meiner Frauenärztin und auch bei der Entbindung meiner ersten Tochter erfahren habe. Vielleicht können sie mir weiterhelfen. Mfg Dani
liebe Dani, die dritte Aussage der Hebamme zum Magnesium ist völlig richtig und man muss der Frau sicher nicht mehr empfehlen, dieses vor der Geburt abzusetzen, wenn sie entsprechende Beschwerden hat. Die ersten beiden Aussagen sind völlig falsch, entbehren der wissenschaftlichen Grundlage und hier würde ich auch immer die Hebamme auf ihre "Kernkompetenzen" verweisen. Und die sind nachweislich nicht im Bereich der Pharmakologie anzusiedeln. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Dani, ich kenne das auch sehr gut. Als Mutti will man doch nur das Beste für sein Kind und dann bekommt man von den verschiedenen, eigentlich ja auch kompetenten Seiten (Arzt, Hebamme) gegensätzliche Empfehlungen, und je mehr man sich über das Thema schlau macht, desto verwirrender wird es. Der einzige deiner 3 Punkte, zu dem ich mich etwas zu sagen traue, ist Nr. 2: So wie ich mich informiert habe, setzt sich allmählich die Erkenntnis durch, daß Fluor NUR im direkten Kontakt mit den Zähnen eine kariesvorbeugende Wirkung hat. Das bloße Schlucken von Fluor-Tabletten ist also völlig unsinnig, deshalb gibt es auch schon Länder, wo das nicht mehr empfohlen wird bzw. auch die Zahnärzte empfehlen es (eigentlich) nicht mehr. Da Fluorid nicht unumstritten ist, habe ich persönlich beschlossen, meinem Kind ausschließlich Vitamin-D-Tabletten zu geben und die Kariesprophylaxe habe ich anderweitig durchgeführt: Ich habe die Fluorette in mehrere Teile zerbrochen und jeden Tag ein Stückchen in etwas Wasser aufgelöst und meinem Sohn damit die Zähne geputzt. Später sind wir dann auf fluoridhaltige Zahnpasta umgestiegen, auch wenn meine KiÄ dagegen ist, weil die Kleinen das schlucken. Aber mit der Pasta geht wenigstens das Putzen etwas bereitwilliger..seufz. Ich persönlich nehme jetzt in der SS Jodid und Magnesium ein. Allerdings hat mir meine Hausärztin das Jodid auch wegen meiner Schilddrüse empfohlen. Alles Gute! Claudia