Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe am 4.2.06 meine erstes Kind bekommen und litt in der Schwangerschaft an Hypermesis. Ich habe in der 12. Woche angefangen zu spucken.und das gute 20 mal am Tag...wenn das reicht.Ich habe nicht mal mehr Wasser drin behalten.Geschweige denn Essen. Nach ein paar Tagen war es so schlimm, dass keine Kraft mehr hatte und kaum laufen konnte.Ich kam ins Krankenhaus...dort wurde es aber nicht viel besser.AUsser das ich den ganzen Tag an ner Infusion hin.Auch VOMEX half nur bedingt. In wenigen WOchen nahm ich ca.25 kg ab.Ich bin nach ein paar Tagen wieder nach Hause..und war ein paar Tage später wieder im KH. Ich habe gepuckt bis Blut kam und ich nicht mal mehr die Kraft hatte Zähne zu putzen. Ich hatte schon Phantasien(vom Schwimmen,Wasser) und bekam schliesslich eine künstliche Ernährung. Unsere Maus ist ein Wunschkind.Auch wenn mir die Ärzte und Schwestern im KH was anderes einreden wollten. Jetzt habe ich von einem Bakterium Helicobacter pylori gelesen, der diese Schwangerschafsübekeit auslösen soll!Stimmt das?Mir wurde gesagt, dass man nicht weiss woher es kommt. Dieser Erreger soll mit Antibiotika behandelbar sein?????? Ich denke über ein zweites Kind nach-aber ehrlich gesagt weiss ich nicht ob ich noch einmal so eine Schwangerschaft überstehen könnte.Und dann noch mit einem Kleinkind zuhause... Vielen Dank für Ihre Antwort. Mandy
liebe Mandy, ja, diese Information ist richtig, dass dieser Keim auch für die Übelkeit verantwortlich sein kann: die Übelkeit tritt bei 50-90 Prozent, Erbrechen bei 25-55 Prozent aller Schwangerschaften auf, meist begleitet von Kopfschmerzen. Das verstärkte Erbrechen stellt eine schwere Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens dar, das sich in schweren Fällen bis zum Ende der Schwangerschaft hinziehen kann. Meist dauert es aber nicht länger, als bis zur 12. Oder 13. SSW. Die seltenere Form mit ständigem Erbrechen, stellt ein schweres Krankheitsbild dar mit Gewichtsreduktion, Elektrolyt- und Wasserhaushaltsstörungen, was dazu führen kann, dass man diese Frauen stationär behandeln muss. Die so genannte Hyperemesis stellt sich nicht als ein isoliertes Geschehen dar, sondern muss als das Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren gesehen werden. Die genaue Entstehung der Übelkeit und des Erbrechens in der Schwangerschaft ist nicht sicher geklärt. Während gewisse Autoren hormonelle Ursachen rasch ansteigende Östrogenspiegel im ersten Trimester; abnorm hohe HCG-, Progesteron- und Androgen-Serumspiegel postulieren, weisen andere Untersuchungen auf die Bedeutung psychosozialer Faktoren im Sinne einer unerwünschten Schwangerschaft oder Konfliktsituationen hin. Andere Untersuchungen zeigen eine instabile elektrische Aktivität des Magens und eine verminderte elektrische Antwort auf Nahrungseinnahme. Offensichtlich spielen bestimmte Keime, wie Helikobakter pylori-Bakterien im Magen, in einigen Fällen eine nicht unerhebliche Rolle, so dass deren Behandlung durch den Hausarzt notwendig wird. Ebenso ist bei lang anhaltender Übelkeit die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen. Die verstärkte Übelkeit auch in Verbindung mit Erbrechen scheint in unseren westlichen Kulturen stärker vertreten zu sein als z.B. bei ursprünglich asiatischen und afrikanischen Völkern was auf eine Kulturabhängigkeit hinweist. Wichtig ist, die Ernährung entsprechend einzustellen: auf fettreiches zu verzichten und viele kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Da die morgendliche Übelkeit auch durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden kann, sollte die Schwangere morgens vor dem Aufstehen eine kleine Mahlzeit - z.B. Zwieback - zu sich nehmen oder auch eine n warmen Tee trinken und danach noch etwas ruhen. Empfehlenswert ist es, mehrmals geringe Flüssigkeitsmengen über den Tag verteilt einzunehmen und vor einer Aufnahme von Nahrung oder Einnahme von Medikamenten die Zunge mit frischer Ingwerwurzel einzureiben. Zusätzlich sollte Stress gemieden werden. Ansonsten hilft manchmal ein Teeaufguss aus Zingiberis rhizoma Ingwerpulver; Teemischung aus Kamille, Pfefferminz und Melisse ein gehäufter Teelöffel auf eine Tasse Wasser 5-10 Minuten ziehen lassen, schluckweise trinken. Schwangere Frauen mit Übelkeit in der Frühschwangerschaft sollten die folgende Ernährungsprinzipien einhalten: Essen oder trinken Sie nichts Kaltes. Meiden Sie Kaffee, saures, scharfes und fettiges Essen. Geeignete Flüssigkeiten sind z. B. warmes Wasser, warme Getränke aus Ingwer und Koriander, Fenchel- bzw. grüner Tee. Geeignete Speisen wären z.B. Reis-, Hühner- oder Nudelsuppe, Kartoffelbrei und gekochtes Gemüse Karotten und Kartoffeln Sollten homöopathische Präparate, wie Brechnuss, Sepia, Nausyn-Tabletten oder Ähnliches keine Linderung verschaffen, kann man auch u. a. Zäpfchen verordnen, die die Übelkeit beseitigen. Sehr empfehlenswert ist die Akupunktur, mit der sehr gute Erfolge bei der Übelkeit in der Schwangerschaft erzielt werden können. Wichtig: eine homöopathische Therapie sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin erfolgen. VB
Mitglied inaktiv
Hi, ich weiß aus eigener Erfahrung leider haargenau, wovon Du schreibst :-( (und dass Deine Probleme REIN GAR NICHTS mit normaler "Schwangerschaftsübelkeit" zu tun haben...) Ja - ehe Du eine neue Ss planst, geh mal zu einem Magenspezialisten und lass Dich auf diesen Erreger testen. Falls Du positiv bist, kann man den einfach antibiotisch behandeln. In vielen Fällen scheint das tatsächlich füt HE mit veratnwortlich zu sein. Kennst Du www.hyperemesis.de schon?? Bei mir hat Vomex auch überhaupt nicht geholfen, dank Postadoxin muss ich aber nur noch wenige Male am Tag brechen, und dazwischen stehe ich immerhin meist aufrecht. LG, Anna
Mitglied inaktiv
Ja ich kenne die Seite.Habe dort meine Geschichte auch hinterlassen. Danke für Deine Antwort.Klingt so als bist Du gerade schwanger?? Ich wünsche Dir, dass Du diese Zeit noch geniessen kannst. Mandy
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