hallo dr. bluni,
komme gerade aus dem kh und habe einen mit verlaub gesagt, bescheidenen befund erhalten: hygroma colli (3, 65 mm).
naja, meine momentane gefühlssituation muss ich ihnen sicher nicht erläutern :-). nur mal rein interesse halber, unser sohn hatte einen nackentransparenz von 3,5 mm und alles ist ok. nun meinte der arzt zu mir, sie kennen den fall, vielleicht ist das bei ihnen so? hmm, wenn es so wäre, dann wüsste ich ja, das alles prima ist. habe nun mal gegoogelt und es kann alles und nichts bedeuten? welche trisomien treten denn gehäuft mit einem hygroma colli auf? turner syndrom schreckt mich nicht wirklich ab.
kann sowas wirklich gehäuft auftreten und was ist genau der unterschied zwischen einem hygroma colli und einer auffälligen nackentransparenz?
vielen dank und liebe grüße
claudia
Mitglied inaktiv - 20.07.2010, 21:48
Antwort auf:
hygroma colli
Liebe Claudia,
Die Nackentransparenz ist eine physiologische Erscheinung im Bereich des Nackens, die per Ultraschall dargestellt werden kann, und die in Abhängigkeit der Ausdehnung in Bezug auf das Schwangerschaftsalter und das Alter der Muttereinen Hinweis auf eine genetische Störung des Kindes, zum Beispiel eine Trisomie 21 (Down-Syndrom) geben kann oder auch ein Hinweis auf eine Missbildung im Bereich des Herzens oder einer Missbildung anderer Natur sein.
Das Hygroma colli hingegen ist immer als pathologisch einzustufen: Dieses kann z.B. auf eine genetische Störung hinweisen und aus diesem Grund wird einer Frau mit einem solchen Befund in aller Regel eine weiterführende Diagnostik im Sinne einer Amniozentese oder einer Chorionzottenbiopsie empfohlen, um nach den häufigsten genetischen Störungen zu fahnden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 20.07.2010