Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Hydropszeichen vor oder nach dem Tod des Fötus?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Hydropszeichen vor oder nach dem Tod des Fötus?

Anja.Mau

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Lieber Dr. Bluni, ich weiss, dass Sie eigentlich der falsche Ansprechpartner für meine Frage sind, aber sie brennt mir so auf der Seele, dass ich nicht schlafen & bis Dienstag aushalten kann, bis Ihr Kollege, Dr. Hackelöer sein Forum das nächste Mal öffnet. Ich bekam Montag abend bei 13 + 6 Blutungen & fuhr zum Notdienst ins Krankenhaus. Dort stellte man leider fest, dass unser Sohn verstorben war. Die Ärztin meinte, von der Entwicklung her wäre das wohl bei 13 + 0 passiert. Sie zeigte uns auch die deutlich zu sehenden Hydropszeichen. Kurz vorher (bei 12 + 3) waren wir noch zum Ultraschall bei der Frauenärztin, da lebte das Kind noch. Im Krankenhaus hatte ich es so verstanden, dass die Hydropszeichen nach dem Tod entstehen und zeigen, dass es schon eine Weile nicht mehr lebt. Ich dachte, es wären quasi Auflösungserscheinungen. Nun habe ich gelesen, dass Hydropszeichen auf einige Krankheiten (z.B. auch Listeriose) hindeuten können und VOR dem Tod auftreten. Nun beschäftigt mich die Frage, ob die Frauenärztin dass hätte sehen müssen und ob man dann das Kind vielleicht hätte retten können? Ich hatte der Frauenärztin bei dem Termin erzählt, dass ich vor Weihnachten aus Versehen Rohmilchkäse gegessen habe & nun mich angeschlagen fühle, als hätte ich eine leichte Erkältung. Sie meinte aber, auf Listerien würde man nicht testen & man würde nur bei begründetem Verdacht medikamentös behandelt werden. Jetzt frage ich mich natürlich, kann es sein, dass das Baby an einer Listeriose verstorben ist? Hätte die Ärztin die Hydropszeichen sehen müssen und in Kombination mit meiner Angeschlagenheit eine vorsorgliche Behandlung durchführen müssen? Würde dann unser Sohn noch leben? Bitte denken Sie nicht, ich frage um Ihrer Kollegin dann einen Anwalt auf den Hals zu hetzen, das ist absolut nicht in meinem Sinn. Ich wünsche mir nur einfach Antworten, wieso unser Kind starb. Und natürlich würde es mir einen großen Stein vom Herzen nehmen, wenn Sie eine Listeriose ausschließen würden. Der Verlust ist schon schwer genug zu verkraften, wenn man annimmt, das Kind wäre an einem Chromosomfehler verstorben. Aber mit der Vorstellung leben zu müssen, dass es durch meinen Leichtsinn starb, ist noch um vieles schlimmer. Vielen Dank fürs lesen ;) und natürlich für Ihre Antwort! Anja


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Anja, beides ist möglich. Es ist jedoch sehr müßig, jetzt über eine mögliche Ursache zu spekulieren. Weiterhelfen wird das in jedem Fall nicht. Wenn eine solche Situation eingetreten ist, dann wird sich das praktisch überhaupt nicht beeinflussen lassen. Und ich halte es auch für nicht sinnvoll, nun über Dinge wie zum Beispiel eine Listeriose zu spekulieren, die in der Schwangerschaft nun auch nur extrem selten vorkommt. VB


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