Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich bin nun in der 26 SSW. Ich hatte bereits vor der SS Bluthochdruck und musste auch Medikament dagegen nehmen. Seit der SS nehme ich Methyldopa, bislang morgens 1/2 und abend 1/2 Tabl.! Seit über einer Woche ist mein Blutdruck deutlich erhöht (heute bei der allg. Ärztin 160/100) und mein Puls liegt immer so um die 96, teilweise aber auch schon zwischen 105 und 125!!!!! Nun soll ich morgens, mittags und abends jeweils eine ganze Tabl. nehmen, meinte meine Ärztin. Leider ist meine Frauenärztin bis Do. nicht da. Ich bin beunruhigt, weil ich zusätzlich auch Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen habe, auch wird mein Bauch regelmässig hart und drückt ab und an nach unten beim Gehen. Nur wenn ich auf dem Sofa liege, geht es mit den Beschwerden mit der Zeit besser... Wie gefährlich ist das Ganze denn für das Baby? Wie soll ich mich in diesen Extrem-Situationen verhalten, wenn ich mal wieder Herzrasen habe? Morgen werde ich mal zur Vertretung gehen, um zu Schauen, wie es dem Baby geht und ob der Gebärmutterhals sich verkürzt hat! Trotzdem wäre ich froh, vorab eine Info von Ihnen zu bekommen, welche Risiken damit verbunden sein können! Herzliche Grüße Nicole
Liebe Nicole, 1. das Herzrasen muss nicht mit dem Blutdruck in Zusammenhang stehen und hat sicher eine weniger enorme Bedeutung: bei den meisten Schwangeren kann sich in d. Schwangerschaft ein gelegentlich erhöhter Puls einstellen. Dieses ist dann meist auch von einem erhöhten Ruhepuls, der dann bei etwa 90-100 liegen kann,begleitet, ohne, dass dieses Konsequenzen hat. Hat die Frau aber schon vor der Schwangerschaft solche Phänomene eines Herzrasens Tachyarrhythmien,dann wäre doch erst mal zu klären, warum das so ist, was die Ursache ist und ob dieses dann nicht auch behandlungsbedürftig ist; denn dauerhaft stark erhöhte Pulsschläge wären sicher nicht erwünscht. Dazu sollte wohl vor Ort ein Internist oder Kardiologe konsultiert werden, der/die dann dazu mehr sagen können; auch was die Frage nach der Notwendigkeit einer Therapie angeht. 2. bei nicht regulär eingestelltem Blutdruck sprechen Sie bitte kurzfristig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, der Vertretung oder der Frauenklinik, denn mit solchen Symptomen sollte dieses schon sehr ernst genonmmen und optimal eingestellt werden. 3. dieses kann auch mal eine stationäre Behandlung erforderlich machen. VB
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