Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin ganz frisch schwanger :-) Wegen Faktor V Leiden und MTHFR-Mutation soll ich Heparin spritzen. Wie und was genau will mir die Ärztin in zwei Wochen beim ersten Ultraschalltermin erklären. Sie sagte, sie müsse erst sehen, dass sich das Kind in der Gebärmutter befindet und es sich nicht z.B. um eine Eileiterschwangerschaft handelt. ASS 100 soll ich schon nehmen. Jetzt hat mich eine Bekannte verunsichert, die sagte, man müsse sofort bei positiven Test mit Heparin beginnen. Was ist denn nun richtig? Ich hatte schon zwei Fehlgeburten und möchte natürlich, dass alles richtig gemacht wird. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! BrittaW Was stimmt denn nun?
liebe Britta, 1.eine Mutation im MTHFR - Gen ( Methylentetrahydrofolat-Reduktase ) kommt in homozygoter Form bei rund 11 % der Bevölkerung vor und führt in der Regel zu einer Homocysteinämie (erhöhter Spiegel an Homocystein), die als Risikofaktor für venöse Thrombosen, Schlaganfälle und koronare Herzerkrankungen und gehäufte Fehlgeburten angesehen wird. Dieses muss bei der heterozygoten Form nicht der Fall sein; hier ist das Thrombose/Fehlgeburtsrisiko dann erhöht, wenn der Homocysteinspiegel erhöht ist. Im Zusammenhang mit einem erhöhten Homocysteinspiegel wird eine größere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Neuralrohrdefektes genannt. Frauen, die ein erhöhtes Risiko für ein Kind mit einem Neuralrohrdefekt tragen, sollten bereits präkonzeptionell (vor Eintreten der Schwangerschaft ) bis zum Ende des I. Trimenons Folsäure in einer Dosierung von 5 mg pro Tag erhalten. Es wäre dann auch vor Ort zu besprechen, ob man diese Störung, die individuell eben unterschiedlich ausgeprägt sein kann, so einschätzt, dass man in einer Schwangerschaft bis zum Ende des Wochenbettes auch Maßnahmen zur Verdünnung des Blutes ergreift. Hier ist es dann sehr ratsam entweder über den Frauenarzt /Frauenärztin mit einem Speziallaboratorium, das sich in der Diagnostik der Thrombophilien gut auskennt, oder über eine entsprechend erfahrene, klinische Einrichtung abzuklären, ob eine solche Schwangere schon von Beginn der Schwangerschaft an neben Kompressionsstrümpfen auch ein Mittel zur Blutverdünnung benötigt. Die prophylaktische Verabreichung niedermolekulare Heparine in der Schwangerschaft kann schon als recht sicher bezeichnet werden. Mögliche Nebenwirkungen unter einer solchen Therapie treten selten auf, sollten aber bedacht werden: es kann zum Abfall der Blutplättchen kommen oder Blutungen hinter dem Mutterkuchen, beim Kind sind keine negativen Folgen zu erwarten. 2. die Therapie mit ASS ist hier meist obsolet. VB
Mitglied inaktiv
Hallo sicherlich ist es komplett unterschiedlich von Frau zu Frau... Musste mich auch während meiner beiden SS mit Heparin versorgen.... Und bei beiden ging das ab den 4 Monat los... Entschuldige bitte das ich was geschrieben habe.. *GG* lass dich nicht beruckt machen jeder erzählt einem was anderes am besten du hörst auf deiner FA Wünsche dir eine angenehme Kugelzeit
Mitglied inaktiv
Bin mit meinem 2. Kind nun in der 14 SSW und musste sofort nach pos. test also in der 6 Woche anfangen mir das Heparin zu spritzen! Und dort sah man auch noch nichts!! Aber wird sicher schon korrekt sein von deiner Gyn. Ansonsten frag sie nochmal ob du es nicht doch schon nehmen kannst.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hab das auch. Bei mir wurde dann erstmal das Blut getestet ob die Werte denn überhaupt richtig waren, ab dem 5.Monat hab ich dann Heparin gespritzt (Fibrinogen-Wert war grenzwertig und zur Sicherheit). Auf jeden Fall angepaßte Kompressionsstrümpfe tragen. Wenn du Faktor V homozygot bist sollte man glaube ich direkt spritzen, ich bin heterozygot. bin jetzt in der 25. Woche. Wegen dem MTHFR nehm ich ganz normal Folsäure, weil das in der Bevölkerung verbreitet ist wird das Nehmen von Folsäure ja auch empfohlen (Vorher hat bei mir nicht geklappt) Mach dich nicht zu sehr verrückt. Tatsächlich hat jeder Arzt eine andere Meinung zu der Sache. Wo wohnst du? Meine E-Mail ist bei den Märzbabys hinterlegt. LG Susanne
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