Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, Habe Ihnen vor ein paar Tagen schon mal geschrieben, dass ich einen Verdacht auf Ringelröteln habe. Der hat sich leider bestätigt. Bin jetzt seit gestern in der 17. Woche und mach mir wahnsinnige Sorgen. Würde mich freuen, falls Sie mir ein paar Fragen beantworten könnten. 1. Am Mittwoch bekam ich vom KH einen Anruf, da hieß es keine Ringelröteln und ich wäre immun, da ich eine alte Infektion hätte. Gestern dann wieder ein Anruf und der Arzt teilte mir mit, dass die Blutuntersuchungen doch eine frische Infektion ergeben haben. Wie kann das sein? Hätte das nicht schon einen Tag vorher festgestellt werden können, als die Entwarnung kam? 2. Ich muss jetzt jede Woche zum Ultraschall, um zu sehen, ob das Baby Wassereinlagerungen hat. Der Arzt meinte auf meine Frage hin, dass man zu diesem Zeitpunkt noch keine Anämie messen könnte, da das Baby für eine Doppleruntersuchung zu klein ist. Gehen denn Wassereinlagerungen und Anämie überein oder muss ich Angst haben, dass das Kind eine Anämie kriegt und es nicht festgestellt werden kann? 3. Ich habe wahnsinnige Angst (hatte diese Schwangerschaft schon ein Haufen Probleme), dass es schief geht. Können Sie mich da etwas beruhigen? Muss ich sehr große Angst haben, oder ist das Risiko, dass es gut geht etwas höher, weil man die Infektion festgestellt hat? Kann das mit den Wassereinlagerungen sehr schnell gehen bzw. reicht der wöchentliche Ultraschall? Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen! Mit freundlichen Grüße Sonja A.
Liebe Sonja, 1. Ihre Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen, aber wir können hier meist beruhigen. 2. für die Laborbefundung mit der nun unterschiedlichen Einschätzung habe ich so keine Erklärung. 3. Fetale Komplikationen treten - wenn überhaupt - meist bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons (Schwangerschaftsdrittel) und im 2. Trimenon auf. Hierzu können Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt gehören. 4. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. Im Fall einer Infektion sind über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, auch ich habe in der SS eine frische Ringelrötelninfektion bekommen. Da war ich allerdings erst in der 10.SSW. Die Sorgen kann ich gut verstehen, auch meine Frauenärztin konnte meine anfängliche Sorge über den Verdacht (wegen dem Ausschlag) nicht verstehen. Als dann aber der Laborbefund am nächsten Tag kam, sah es ganz anders aus. Sie überwies mich sofort an ein Perinatalzentrum, bei dem ich seitdem auch zu wöchentlichen Kontrollen bin. Ich hatte vorher gar keine Antikörper nachweisbar, also keine Vorinfektion. Richtig Sorgen muss man sich nur bei Erstinfektionen in der SS machen, da bei einer durchgemachten Infektion ja noch alte Antikörper nachweisbar sind. Bei mir wurde bereits seit Anfang an (also ca. 11.SSW) ein Doppler gemacht, es hieß nie das das Kind dazu zu klein wäre. Mittlerweile bin ich in der 19.SSW und es gab keine Komplikationen. Zwischenzeitlich gab es schon etwas Zittern, da ja die Infektion ganz früh in der SS war und ein Fehlgeburtsrisiko somit deutlich höher war als bsp. in der 17.SSW. Die Werte beim Kind waren teilweise recht hoch (über dem oberen Normwert), gehen aber nun langsam runter und es entwickelt sich ganz normal. Bei mir kam die Sorge noch dazu, ob das Kind überhaupt noch lebt, da ich ja so früh noch keine Bewegungen spüren konnte. Das dürfte ja bei Dir anders sein! Wenn dein Winzling also munter ist, macht Dir keine Sorgen, wöchentliche Kontrollen reichen, es sollte halt ein Doc sein, der auf dem Gebiet schon ahnung hat. Gibt es irgendwelche Probleme, wirst Du auch häufiger Kontrollen haben. Eine trotzdem noch schöne SS (versuch es zu genießen!) wünscht mamapur
Mitglied inaktiv
Hallo mamapur, Vielen Dank für deine Antwort! Kann deine Angst nachvollziehen, gerade in den ersten zwölf Wochen, in denen man sich sowieso schon meist Sorgen macht. Schön, dass bei dir soweit alles okay ist! Mir ist bloß momentan alles zuviel. Erst hatte ich wochenlang schwere Bronchitis, dann Blutungen und jetzt das... Gut zu wissen, dass man bei dir Doppler machen konnte, werde nächste Woche gleich den Arzt im KH dazu fragen. Habe eh nicht vor dort weiterhin die Untersuchungen machen zu lassen. Erstens ist es schon eine ganze Ecke weg und die waren dort auch sehr unfreundlich. Ich weiß gar nicht, ob es sicher eine Altinfektion gab, da muss ich auch nochmal fragen. Er meinte es könne irgendwie sein, wenn ich die Infektion schon länger hatte, dass das eine alte Infektion anzeigt. Bin noch ganz durcheinander. Angefangen hatte es mit sehr starken Kopfschmerzen vor zwei bis drei Wochen, da hab ich aber noch nicht daran gedacht. Erst diesen Dienstag als ich den Ausschlag bekam. Hast du irgendwelche Beschwerden wegen den Ringelröteln gehabt? Mir tun halt die Gelenke ziemlich weh, aber der Ausschlag ist weg. Liebe Grüße und für dich und deinen Zwerg alles Gute! Sonja
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