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Hallo Herr Dr. Bluni, mein Freund ist momentan schlimm an Gürtelrose erkrankt und der Ausschlag betrifft breits großen Flächen des Bauches und des halben Rückens. Da er selbst nicht in der Lage ist, die verschriebene Salbe auf die betroffenen Stellen am Rücken aufzutragen, muss ich das machen. Anschließend wasche ich mir meine Hände aber gründlich mit Wasser und Seife, da ich mich nicht anstecken will. Handtücher benutzen wir auch jeder sein eigenes ebenso wie wir beide nicht aus demselben Glas trinken usw. Ich weiß, dass es sich eigentlich um den Windpocken-Virus handelt, der bei Stress oder Schwächung des Immunsystems wieder als Gürtelrose durchbrechen kann. Ich selbst hatte schon als Kind die Windpocken, Gürtelrose aber noch nie. Können Sie mir sagen, ob für mich als Schwangere irgendwelche Gefahren bestehen bzw. wie ich mich dagegen schützen kann? lg Nicole (30. SSW)
Liebe Nicole, auch wenn es viele Schwangere nicht wissen, besitzen ca. 93-94% der schwangeren Frauen Antikörper und damit Schutz vor einer Erstinfektion mit Varizellen, dem Erreger der Windpocken. Das heißt, sie hatten die Infektion offensichtlich durchgemacht oder sind geimpft worden. Nach durchgemachter Infektion besteht lebenslange Immunität und eine erneute Infektion mit Windpocken ist unter normalen Umständen nicht mehr möglich. Theoretisch kann diese Schwangere mit vorhandener Immunität dann nur noch eine Gürtelrose bekommen. Dieses ist der gleiche Erreger (Varizellen). Von der geht nach bisherigen Erkenntnissen aber keine Gefahr für das Ungeborene aus. Insofern können Sie jegliches Risiko nur meiden, wenn Sie in der Zeit der Erkrankung nicht das gemeinsame Heim teilen :( VB
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