Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

GMH länge

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: GMH länge

kismet25

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Hallo! Ich bin total verzweifelt. Ich hab 7 jahre gebraucht um schwanger zu werden und jetzt muss ich schon wieder zittern. Ich kam vor 2 wochen (16. ssw) per krankenwagen ins kh, weil ich kurzzeitig schmerzen (vermutlich miniwehen) hatte, gefolgt von einer heftigen blutung. Diagnose: placenta praevia marginalis. Die blutung hörte nach 2 tagen auf und nach 5 tagen wurde ich aus dem kh entlassen. Einen tag später hatte ich einen termin bei meiner gyn zur kontrolle und besprechung. Die schickte mich gleich wieder zurück ins kh, da sich ein kleines hämatom gebildet hat und der gebärmutterhals nur noch 2,7 cm lang war. Also ich wieder ins kh, eine nacht bettruhe. Hämatom wäre harmlos und würde entweder abbluten oder vom körper abgebaut werden. Gebärmutterhals bei 3,3 cm (messen wohl unterschiedlich, beide aber vaginal), seit letzter woche donnerstag bin ich wieder zuhause, liege die meiste zeit und nehme magnesium. Am montag war ich wieder beim gyn, gmh bei 2,7 und muss jetzt jede woche zur kontrolle. Falls es sich weiter verschlechtert, soll ich mir den muttermund zunähen lassen. Das macht mir totale angst, weil das auch mit risiken verbunden ist. Hämatom hat sich aber halbiert. Ich bin erst in der 18. ssw. Ab welcher länge muss was gemacht werden? warum keine cerclage sondern zunähen? Ausserdem werde ich von meinem gyn immer gedrängt in ein bestimmtes krankenhaus zu gehen, die wohl eine kinderintensivstation etc haben, welches aber einen total schlechten ruf hat und ich ja auch noch nicht so weit bin um zu entbinden. Ich hab totale angst, dass ich meine zwillinge verliere, bevor sie lebensfähig wären.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wenn es hier bereits einmal eine derartige Diskrepanz in der Abmessung gab, dann wird es sinnvoll sein dem Befund zeitnah durch die erfahrene Fachärztin/Facharzt in der Klinik überprüfen zu lassen, zumal diese - wie Sie ja bereits festgestellt haben - gar nicht so selten über die deutlich größere klinische Kompetenz verfügen. Insofern kann dann am genausten eingeschätzt werden, was für eine Maßnahme überhaupt geboten ist. Und sofern wirklich die Frage im Raum steht, einen Verschluss des Muttermundes oder eine Cerclage durchzuführen, sollte dann immer ein Perinatalzentrum die Klinik der Wahl sein. Und wenn das vor Ort eben für sie nicht infrage kommt, dann müssten Sie halt ein anderes auswählen. Liebe Grüße VB


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