Mitglied inaktiv
Hallo : ) ich hatte gestern diesen berühmten Glucosetoleranztest. Ich bin nüchtern in die Arztpraxis, dort wurde mir der NÜ BZ-Wert aus der Fingerbeere bestimmt (85 mg/dl). Danach habe ich 60min gewartet und die Ärztin hat versucht mir Venöses Blut abzunehmen, nur gab ich keinen Tropfen Blut her da ich nüchtern ( ohne vorher Wasser zu trinken) war. Nach 3 Versuchen hat es schließlich schleppend aber doch funktioniert und ich gab zumindest die Menge Blut her die für die Auswertung im Labor notwendig ist. Nach dieser Tortur wurde mir noch der Blutzuckerwert aus der Fingerbeere bestimmt (132mg/dl) und ich musste 1 Liter Wasser trinken, da ich viel zu wenig Flüssigkeit im Körper hatte. Nach wieder 60 Minuten wurde mir erneut Blut aus der Vene abgenommen, dieses Mal ohne Probleme. Auch der Blutzucker aus der Fingerbeere wurde wieder bestimmt (139mg/dl). Jezt hab ich 2 Fragen: 1. könnte die zusätzliche Menge Wasser (1L) die Messwerte beeinflusst haben? 2.Hat sich die Ordinationshilfe beim Messen des Blutzuckerwertes aus der Fingerbeere verschrieben, da der 1h-Wert 132mg/dl beträgt aber der 2-h Wert 139mg/dl? Ich bin verwirrt und weiß nicht ob dieser Test überhaupt repräsentativ ist. Danke und liebe Grüße, Conusch
Hallo, 1. nein 2. das vermag ich nicht einzuschätzen 3. der orale Glucosetoleranztest (oGGT) sollte grundsätzlich mit einer qualitätsgesicherten Methode im Labor erfolgen. Die Blutglucosemessung mit Handmessgeräten, welche zur Patienten-Selbstkontrolle verwendet werden, ist ungeeignet und abzulehnen. VB Quellen: Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes (GDM) Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Schwangerschaft der DDG 2001 Kerner W: Klassifikation und Diagnose des Diabetes mellitus. Dt Ärztebl 95 (1998), A-3144-3148