Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gewicht...

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Frage: Gewicht...

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich mache mir irgendwie mittlerweile etwas Sorgen über meine Gewichtszunahme, ich bin jetzt 16+6 und habe schon ca 6 Kilo zugenommen!!! Ich habe meine Ernährung etwas umgestellt, esse grundsätzlich gesünder (morgens z.B. Müsli),nasche aber auch ein bißchen (nicht wirklich viel). Da ich vor 4 Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, dadurch etwa 10 Kilo zuviel hatte vor der SS (71 Kilo bei 165 cm) und jetzt 77 wiege, mache ich mir wirklich Sorgen!! Ich fange demnächst einen SS-Aquakurs an, und will jetzt auch wieder ins Fitnessstudio gehen-was raten Sie mir? Wieviel Kilo darf ich noch höchstens zunehmen?? Am liebsten würde ich jetzt FDH machen, aber ich weiß, das das nicht geht. Darf ich im Fitneßstudio fast alles machen, oder was wäre dort am besten?? Vielen Danke für Ihre Hilfe!!!! Peewee


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. die empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft richtet sich vor allem nach dem Body-Mass-Index (=BMI=Körpergewicht geteilt durch (Länge in Metern zum Quadrat) ) der Schwangeren vor Beginn der Schwangerschaft. Denn dieser gibt am besten Auskunft über die individuelle Gewichtssituation: Wenn er in etwa bei 25 liegt, würde man von Normgewicht sprechen. Ist er 19 und kleiner, liegt ein Untergewicht vor. BMI (kg/m2) vor der Schwangerschaft und empfohlene Gesamtzunahme(kg): niedrig (kleiner 19)) 12,5-18 normal (19-25) 11,5-16 hoch (größer 26) 7-11,5 Der Zeitpunkt dieser Gewichtszunahme, kann schon mal variieren. Erfahrungsgemäß findet diese aber meist nicht vor dem 2. Schwangerschaftsdrittel statt. Nimmt die Schwangere weniger zu ist dieses zunächst nicht zu beanstanden. Aber, auch ein Untergewicht kann mit Schwierigkeiten für das Entstehen einer Schwangerschaft und Problemen im Schwangerschaftsverlauf verbunden sein. Deshalb sollte die Schwangere nicht kontinuierlich Gewicht verlieren – von dem ein oder anderen Kilo zwischendurch oder zu Beginn der Schwangerschaft mal abgesehen. 2. Hauptursache für eine zu hohe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft sind das Essverhalten und die mangelnde Bewegung. Bei Schwierigkeiten, die Gewichtszunahme in den Griff zu bekommen, sprechen Sie mit Frauenärztin/Frauenarzt über Ihre Essgewohnheiten (Fettkonsum und insbesondere versteckte Fette in Süßwaren) und sportliche Betätigung. Denn sportliche Bewegung, sofern medizinisch nichts dagegen spricht, ist sehr gut in er Lage, das Gewicht zu regulieren. 3. Allgemein gilt Sport unter Berücksichtigung gewisser Einschränkungen für werdende Mütter als durchaus empfehlenswert. Nicht nur im Zusammenhang mit der Bewältigung des Geburtsschmerzes hat sich physische Aktivität sowohl in präventiver als auch in therapeutischer Hinsicht als sinnvoll und positiv bewährt. Neben der deutlich verringerten Häufigkeit an typischen, schwangerschaftsbedingten Unterbauchbeschwerden zeigt sich eine schmerzunterdrückende Wirkung bei Wehen und es gibt eine positive Wirkung auf den späteren Geburtsverlauf-und fortschritt. Welche Sportart für welche Schwangere ist zu empfehlen? Die Beantwortung dieser Frage orientiert sich neben medizinischen und allgemeingültigen Kriterien am subjektiven Wohlbefinden der Schwangeren. Grundsätzlich sollte die Schwangere nicht an ihre persönliche Leistungsgrenze gehen ("suboptimale Leistungsgrenze" Prof. Dr. Jung, Sportmediziner)und sollte immer wieder kurze Pausen einlegen. Die Herzfrequenz sollte nicht über 140/Minute steigen. Dieses dient dazu, die Sauerstoffbilanz nicht zu ungunsten des Kindes zu verschlechtern, die Körperkerntemperatur nicht übermäßig zu erhöhen und nicht in eine Unterzuckerung des mütterlichen Organismus zu gelangen. Vor und nach der sportlichen Belastung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, um eine Austrocknung zu verhindern. Zur Frage, welche Sportarten allgemein zu empfehlen sind kann man sagen, dass insbesondere körpergewichtsentlastende Sportarten wie das Schwimmen und das Radfahren eher zu empfehlen sind als Sportarten, bei denen das Körpergewicht selbst getragen werden muss (Laufen, Aerobics).Bei letzteren ist der Energieverbrauch und die Gelenkbelastung höher. Darüber hinaus sind aerobe (positiv für die Sauerstoffbilanz der Mutter) Sportarten, bei denen große Muskelgruppen beansprucht werden, und die rhythmischer Natur sind, vorzuziehen. Das Schwimmen stellt nach dem Spazierengehen und dem Radfahren die am meisten zu empfehlende Sportart während der Schwangerschaft dar, da sie alle großen Muskelgruppen beansprucht, die Gelenke und Bänder schont, ein günstiges thermisches Medium bereitstellt und ein geringes Verletzungsrisiko birgt. Wie ist es mit Krafttraining? Untersuchungen der I. Münchener Universitätsfrauenklinik (LMU) zufolge wurden für ein leichtes bis moderates Krafttraining mit freien Gewichten oder an Geräten keine negativen Effekte beschrieben. Deren Untersuchungen konnten hier im Gegenteil belegen, dass Krafttraining in Verbindung mit Stretching zu einer Verbesserung der Kraft und Beweglichkeit führen, was der schwangeren Frau den Umgang mit dem erhöhten Körpergewicht und dem veränderten Schwerpunkt erleichtert. Außerdem beugt die Stärkung der Rückenmuskulatur Rückenschmerzen vor. Schwere Gewichte oder maximale isometrische Kraftanstrengungen sollten allerdings gemieden werden und Anfängerinnen sollten bezüglich der Atemtechnik angeleitet werden, um Atemanhalten zu vermeiden. Bei unauffällig verlaufender Schwangerschaft ohne Frühgeburtsrisiko gilt für Bauche-Beine-Po, dass die Bauchübungen sukzessive reduziert werden sollten, um sie spätestens - je nach Wohlbefinden - nach dem 7. Monat ganz wegzulassen. Welche Sportart ist für die schwangere Frau nicht zu empfehlen? Kampf- oder Kontaktsportarten mit hoher Wahrscheinlichkeit von Körperkontakten, so z. B. Hockey oder Basketball. Abgeraten wird auch von Sportarten mit erhöhtem Sturzrisiko (Reiten, Mountainbiking) und auch von Abenteuersportarten wie Bungeejumping, Drachenfliegen und Fallschirmspringen. Auch Gerätetauchen ist in der Schwangerschaft tabu. Schnorcheln gelten dagegen als relativ ungefährlich. VB


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Mir ging es sehr ähnlich mit Beginn der Schwangerschaft.Bei mir wurde dann allerdings in der,glaube 20. SSW,Schwangerschaftsdiabetes festgestellt.Habe mich dann sehr strikt an die Ernährung gehalten und nicht mehr zugenommen.Ich würde erstmal abwarten,und Dein Arzt wird Dir bestimmt einen Zuckerbelastungstest vorschlagen.Ich glaube,ungewohnte Sportarten wie Fitnesstudio solltest Du nicht unbedingt jetzt anfangen. Schreib mal wies so weitergeht mit dem Gewicht und was Dein Arzt dazu sagt. Marsha


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Hallo, ich bin in der 18. SSW und habe zu Schwangerschaftsbeginn 60 kg gewogen, jetzt habe ich mittlerweile ca. 66 kg drauf. So viel ich gelesen habe, ist die Gewichtszunahme bei jeder Frau anders. Ich kann Dich verstehen, als ich Anfang de Jahres zum ersten Mal schwanger war, da habe ich auch 71 kg gewogen (bei einer Größe von 1,64) und habe mich nicht wirklich gut dabei gefühlt. Ich hatte dann eine FG und habe dann abgenommen, weil ich mich bei der nächsten Schwangerschaft nciht so fühlen wolllte und hatte nun ein Startgewicht von 60 kg. Ich denke, es ist völlig normal, dass man sich während der Schwangerschaft zwichendruch mal nicht wohlfühlt und sich zu dick vorkommt - gerade, wenn man beim Beginn der Schwangerschaft bereits etwas dicker war. Ich kann Dich echt gut verstehen, aber eine Diät ist nun völliger Quatsch! Du bist schwanger und eine Gewichtszunahme ist völlig normal!!! Und mit Sport jetzt anzufangen ist Unsinn, würdest Du es schon von Beginn an machen ok, aber jetzt damit anzufangen find ich Quatsch. Ich würde eher mehr Spazierengehen. Bitte mach Dich nicht so verrückt und sprich mal mit Deinem Frauenarzt darüber. Dieser hätte doch bestimmt schon was gesagt, wenn Deine Gewichtszunahme zu schnell und zu hoch wäre - oder? Ich wünsch Dir alles Gute Jeanette


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