Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich bin nun in der 37. SSW und habe SS-Diabetes, muß aber kein Insulin spritzen und habe die Blutzuckerwerte durch Blutzucker messen und Nahrungsumstellung ganz gut im Griff. Mein Bauchumfang meßt schon 110 cm und ich wurde schon öfters angesprochen, ob ich Zwillinge bekomme - ist aber nicht der Fall. Am Do. war ich wieder bei meinem FA, der sagte mir, dass das Baby schon 3200 g wiegen würde. 100 %tig sind diese Angaben ja auch nicht wirklich, aber irgendwie macht man sich doch etwas Gedanken wegen dem Diabetes. Letzte Woche habe ich mich in unserem Krankenhaus vorab vorgestellt, wg. dem Diabetes. Der dortige Oberarzt schrieb mich gleich in seiner Liste ein - wenn das Baby bis zum ET 14.09. nicht von alleine kommen sollte, dann wird die Geburt eingeleitet. Ich saß dort ganz baff, denn damit hatte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Ich würde mir gerne noch eine weitere Meinung dazu einholen. Wie sehen Sie das? Ist das Baby tatsächlich schon zu schwer, bzw. zu groß? Was halten Sie von einer Einleitung der Geburt bei SS-Diabetes, wenn die Werte bei mir jetzt super sind? Was haben sie in diesem Fall schon für Erfahrungen gemacht - waren die Babies meistens wirklich nach der Geburt zu groß und zu schwer? Fragen über Fragen : ) Vielen Dank im voraus. Gruß, Lucy
hallo Lucy, 1. wenn Sie mal oben auf die Seite gehen, finden Sie einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder sie gehen nach http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der untersuchende Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er/sie zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. 2. diese Ängste sind natürlich gut zu verstehen, aber bei einem Schwangerschaftsdiabetes, wird empfohlen, die Geburt nicht unbedingt über den Entbindungstermin hinausgehen zu lassen. Eine Einleitung vor dem Termin wird nur bei bestimmten Indikationen vorgesehen. Dazu zählt aber als relative Indikation der insulinpflichtige Diabetes, wenn das Schätzgewicht des Kindes die 4000-Gramm-Marke erreicht oder überschreitet und wenn der Zucker schlecht eingestellt ist und sich beim Kind Hinweise für eine besondere Schwere und/oder sich vermehrtes Fruchtwasser darstellen lassen. Dieses sollte aber sicher intensiv mit der Entbindungsabteilung besprochen werden. VB VB
Mitglied inaktiv
Hallo, Dein Baby ist zwar groß, aber nicht ZU groß für Deine SS-Woche. Unser Sohn (geboren vor 10 Tagen) wog in der 37. Woche bereits 3600 g - und ich habe keine SS-Diabetes (Zuckerbelastungstest hervorragend). Bei der Geburt (KS wegen Querlage) wog er dann knapp 4000 g. Er wurde aber 10 Tage vor dem ET geholt, bis zu diesem hätte er locker noch 4400 g erreicht. Das ist zwar viel, aber nicht ungewöhnlich. Auch Du hast einfach ein propperes Kind im Bauch, zu groß ist es aber sicher nicht, auch wenn es kein Leichtgewicht wird. Einzuleiten ist sicher nur eine Sicherheitsmaßnahme von Seiten der Docs und heißt nicht, dass akute Gefahr besteht. Auch bei mir hieß es, dass man nicht länger als bis zum ET gewartet hätte, weil das Kind ganz offensichtlich perfekt ausgereift sein würde. Bei größeren Kindern besteht einfach kein Anlass, nach dem ET noch lange zuzuwarten. Liebe Grüße, Hexe
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