Mitglied inaktiv
hallo, ich bin heute 30+3 ssw und war bei frauenarzt mein blutdruck war 135/80 bin heute 30+3ssw und der arzt hat mich etwas beunruhuígt da er sagte das mein blutdruck zu hoch sei der ist jetzt seid em 29.11 so hoch..desweiteren ist mein Hb wetr auch seid dem 29.11 10,1 trotz einnahme von ferro sanol. ich würde gerne wissen ob dies jetzt bedenklich für das kind ist? und wie ich eine schwangerschaftsvergiftung bemerke? der urin war ohne befund. was raten sie mir? was soll ich oder kann ich machen? habe auch wassereinlagerungen, die zeitweise meine knöchel verdecken. bitte um ihren rat. danke
liebe Patrizia, 1. bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Dann ist ein Blutdruck von 140/90 als grenzwertig zu anzusehen (135/80 ist sicher normal) und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck, wenn er erhöht ist, richtig einzustellen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. 2.der Begriff beschreibt die EPH-Gestose (früher auch Prä-Eklampsie/ pre-eclampsia oder "Schwangerschaftsvergiftung" genannt). Davon sind ungefähr fünf bis zehn Prozent aller Schwangerschaften betroffen. E= Edema=Oedeme/Wassereinlagerungen P=Proteinurie= vermehrte Eiweissausscheidung im Urin H=Hypertension=zu hoher Blutdruck Es gibt keine einzelne Ursachen für diese Erkrankung, sie wird z.B. nicht durch Bakterien oder Viren ausgelöst. Es gibt aber viele Hinweise darauf, daß die klassische Gestose mit den Symptomen Wassereinlagerungen in den Beinen und Händen (Ödeme), erhöhtem Blutdruck und Eiweiß im Urin durch akuten Nährstoffmangel entsteht. Deswegen wird sie auch zunehmend "Stoffwechselstörung der Spätschwangerschaft" genannt. Es gibt noch andere Erscheinungsformen, bei denen z.B. die Ödeme fehlen können, das Baby aber nicht ausreichend versorgt wird (Plazentainsuffizienz). Diese Form entsteht meist durch Nährstoffmangel zu einem frühen Zeitpunkt in der Schwangerschaft, manchmal sogar schon vor der Empfängnis. Man weiß seit kurzer Zeit, daß auch immunologische Ursachen bei manchen Frauen zu dieser Erkrankung führen können. Die EPH-Gestose ist bis zu 50 Prozent verantwortlich für Frühgeburten. Deswegen sollte es das größtes Ziel sein, eine zu frühe Entbindung so weit wie möglich zu verhindern. Manchmal muß aber trotzdem im Interesse von Mutter und Baby die Geburt vor dem Termin stattfinden. Eine besondere Variante ist das sog. HELLP-Syndrom , bei dem die Leberfunktion nachläßt und so zu Gerinnungsstörungen führen kann. Es macht sich sehr häufig durch massive Oberbauchbeschwerden bemerkbar. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluß auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. Nicht zu vergessen ist die Magnesiumeinnahme,die sich erwiesenermaßen prophylaktisch erweist. VB
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