Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, in meiner vorletzten Schwangerschaft hatte ich ab der 30. SSW hohen Blutdruck und vermehrt (2 Kreuze) Eiweiß im Urin, Ödeme hatte ich kaum, es war aber auch Winter. Mein Sohn kam bei 35+1 nach vorzeitigem Blasensprung. Die einhellige Meinung der Mediziner war, dass da wohl Mutter Natur sehr wachsam war und das Baby "rausgeschmissen" hat, bevor es in Mamas Bauch zu Schaden kommen konnte. In der letzten SS (der superheiße Sommer letztes Jahr) hatte ich wieder hohen Blutdruck und hohe Eiweißausscheidungen aber diesmal Ödeme, dass ich schon (weil ich eigentlich zierlich bin) schon grotesk aussah. Eine Elefant war eine Elfe gegen mich... Bei 36+4 wurde ich ins KH eingewiesen, der Verdacht auf tätsächliche Gestose bestätigte sich nicht, aber da der Blutdruck auch mit Medikamenten nicht in den Griff zu bekommen war, riet man mir zur Einleitung, bevor es mir oder meiner Tochter schlecht gehen sollte. Tatsächlich habe ich die Wassereinlagerungen erst Wochen nach der Geburt durch Entwässerungstabletten (!) in den Griff bekommen, der Blutdruck ließ sich auch Zeit mit dem Einpendeln nach untern, ich habe irgendwann einfach nicht mehr gemessen. Ja und nun meinte meine Hebi (bevor ich wieder schwanger wurde), dass sich ein Körper ja nun gerne merkt, was er schon mal "gemacht" hat und das gerne wiederholt. Ehrlich gesagt habe ich davor den reinsten Horror, sprich, ich würde ganz ganz viel tun, um das zu verhindern. Die Ratschläge der Gestose-Frauen mag ich ja gerne beherzigen, wie in der letzten SS auch, bloß fiel mir auf, dass ich zwar an die empfohlene Salz- und auch Vit.B6-Menge herankomme, nicht aber an die 70g Eiweiß für mich und 20-30g für das Baby. Nun habe ich überlegt, ob ich pro Tag einen Eiweißdrink aus der Drogerie zu mir nehmen könnte? Oder ist diese Vorstellung völlig abwegig, mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, ob so ein Drink hoch kalorisch ist und im Endeffekt doch zu wenig Eiweiß enthält. Was meinen Sie? Viele Grüße, Anne
Liebe Anne, 1. hier ist eine derartige Eiweißdiät sicher nicht notwendig und auch gibt es keine Untersuchungen aus denen sich diees ableiten würde. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präemklampsie Gestose zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Gestose erkennen kann. VB
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