Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni! Ich habe eine Frage zum Gestationsdiabetes der bei mir leider festgestellt wurde vor 2 Wochen. Die erste Woche wurde mit Diät versucht auf folgende Werte zu kommen 80 nüchtern/110 nach einer Stunde. Das habe ich trotz strenger Diät leider nicht geschafft, also meinte der Diabetologe, ich solle gleich mit Insulin anfangen, weil ja soviel Zeit nicht mehr wäre (bin ab morgen in der 36. SSW). Aber seither werden meine Werte eher schlechter als besser, ich bin am Verzweifeln! Dann macht mir der Diabetologe solche Angst, daß was mit unserem Kleinen passieren kann. Er ist wohl recht groß (2-3 Wochen weiter) aber wir sind als Eltern auch sehr groß (1,80m und 2,05m) - könnte das nicht auch daher kommen? Wie ist das mit der Organentwicklung von unserm Kleinen? Wieviel hinkt er denn hinterher? Wie ist das mit der Lungenreifung? Ich weiß nicht weiter - mein FA sagt immer, ich soll mich nicht verrückt machen und der Diabetologe malt gleich immer den Teufel an die Wand! Außerdem hat mein FA gemeint, daß ich wohl ein Myom unterhalb der Rippen habe (also, an der Gebärmutter aber das liegt halt direkt unter den Rippen). Das ist auch der Grund, warum ich seit ungefähr der 25. SSW ständig Schmerzen dort habe und meine Hebi und ich auch schon mehrfach festgestellt haben, daß ich dort manches mal einen richtigen "schwammigen", manchmal auch einen festen Knubbel dort habe. Die Schmerzen sind manchesmal fast unerträglich! Was kann ich noch tun?? Bin vollkommen ratlos und fühle mich ziemlich alleine gelassen mit den Diagnosen. Vielen Dank für Tipps und Infos, Tatjana
liebe Tatjana, gerade in einer solchen Situation ist es immer am sinnvollsten, wenn sich der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin mit dem Diabetologen oder der Klinik kurzschließen, um ein für die Schwangere gemeinsames und sinnvolles Vorgehen abzusprechen. Eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, daß sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen läßt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). Insbesondere bei nicht diagnostiziertem Gestationsdiabetes in der Schwangerschaft bzw. einer nicht entdeckten Glukosetoleranzstörung ist es die diabetische Fetopathie, die in ihrer Prognose auch heute noch nicht endgültig zu beurteilen ist. Das Atemnotsyndrom wird bei 1 - 2 % aller reifen Neugeborenen diabetischer Mütter beobachtet. Mymome sin Muskelknoten der Gebärmutter, die solange die Frau Hormone produziert, auch wachsen können, die aber in 95% der Fälle gutartig sind und bleiben. Unter dem hormonelle Einfluss einer Schwangerschaft können diese Mymome nämlich wachsen und dann schon mal Probleme bereiten, weshalb von vielen Fachvertretern eine vorzeitige Entferung empfohlen wird. Dieses ist aber sicher keine bindende Emfpfehlung. Sofern die Schwangerschaft nun da ist, würde und kann man das Myom nur beobachten; eine operative Behandlung ist in den meisten Fällen hier nicht möglich. Dennoch sollte die Schwangere hier nicht beunruhigt sein, denn Komplikationen ergeben sich nur selten und die Wahrscheinlichkeit ist nicht nur abhängig von der Größe, sondern auch von der Lokalisation eines solchen Myoms. VB
Mitglied inaktiv
Laß`Dich ja nicht aus der Ruhe bringen, was den Diabetes angeht!!!!!! Ich hab` den auch, spritze Insulin, hatte ich in der 1. SS auch! Es ist ganz normal, daß der Insulinbedarf weiter zunimmt!Ich bin momentan bei ca. 24E vor den Mahlzeiten und zur Nacht und habe vor 3 Wochen angefangen zu spritzen, bin jetzt 37. SSW.Ich habe in der 1. SS auch SEHR schlechte Erfahrungen mit den Diabetologen gemacht (ich war echt am verzweifeln, die haben mir solche Angst um mein Kind gemacht....), habe aber jetzt eine echt supergute Betreuung (notfalls wechsle doch den Arzt!). Die Normwerte, die angestrebt werden sollten liegen übrigens für den Blutzucker bei nüchtern kleiner 90, 1 Stunde nach dem Essen kleiner 140!!!!! Also laß`Dich ja nicht verrückt machen, solange Du irgendwie in der Nähe der Normwerte bleibst, passiert Deinem Kind durch den Zucker überhaupt nix!
Mitglied inaktiv
Hallo Mobydick! Wenn ich mir Deine Vorgaben so anschaue, dann sind meine ja wesentlich niedriger. Habe auch schon von verschiedenen anderen mal gehört, daß meine Vorgaben unheimlich niedrig sind! Leider gibt es in unserer Region nur 2 Diabetologen, bei dem einen bin ich, die andere, die einen sehr guten Ruf hat, ist leider mit Terminen so voll, daß ich erst nach der Geburt einen Termin bekäme! Ich fühle mich halt ziemlich allein gelassen von dem Diabetologen und der Ernährungsberaterin! Das ist einfach schrecklich. Sag mal, kann es denn sein, daß wirklich soviel schlimme Dinge mit unserem Toby passieren können? Wie war das in Deiner ersten Schwangerschaft? LG Tatjana (ab morgen 36. SSW)
Mitglied inaktiv
Also, in meiner 1. SS hatte ich teilweise "Spitzenwerte" auch mal um die 180 nach dem Essen (naürlich selten, aber sie waren da!). Unsere Kleine kam in der 41.SSW dann per Kaiserschnitt wg. Geburtsstillstand, wog 3690g und war 51cm groß, ist jetzt 3 Jahre alt und kerngesund! Sie war also trotz dem ach sooooooo schlimmen und gefährlichen Zucker nicht zu groß! Ich weiß, es ist wirklich zum k... wenn einem so Angst gemacht wird und ich war in meiner 1. SS teilweise wirklich so fertig vor lauter Angst, daß ich zu Hause geheult habe! Aber so schlimm ist der Zucker wirklich nicht! Du mußt eben versuchen, in der Nähe der Normwerte zu bleiben, aber laß`Dich ja nicht verrückt machen wenn`s eben ein paar mal nicht hinhaut! Bei wie vielen Frauen wird der Zucker nicht mal entdeckt bzw. was war mit den Frauen früher, als man das mit den Zucker noch nicht wußte? Mein Bruder z.B. war ein "Riesenkind" (4kg), ich wette, meine Mutter hatte auch Zucker und niemand hat`s bemerkt, mein Bruder ist gesund und war`s auch nach der Geburt! Halt`durch und denk dran, daß es bald vorbei ist! LG Mobydick
Mitglied inaktiv
Ich hatte das bei einigen Kindern auch und diese Zucker-FA hat mich bald wahnsinnig gemacht - ich sollte ständig Blut abnehmen, Belastungstests machen und so ein Zeug. Das wäre für das Kind gefährlich, wegen Riesenbaby usw. War (beim 1. Kind vor 9 Jahren) total fertig. Habe dann nach einiger Zeit die Werte nicht mehr gemessen, nur noch was normal sein sollte eingetragen. Habe mich natürlich auch nicht mit Bergen von Süßigkeiten zugeschüttet. Mein FA hat auch Panik gemacht - bereits in der 38. SSW spiegeln usw. Dann ist unser Großer eine Woche eher gekommen, 3250g und 53 cm ... Beim 2. Kind habe ich erst gar nichts davon erwähnt, erst als es gegen Ende im Zucker wieder zu sehen war, drohte mir der Arzt an, mich wieder zu dieser Ärztin zu schicken, wenn auf dem Streifen wieder was zu sehen sei. Habe dann (den Tag vor dem Arztbesuch) die Süßigkeiten weggelassen, Buttermilch und Sauerkraut zu mir genommen (senkt den Spiegel) und alles war ok. Meine zweite Tochter kam 2 Wochen eher, war 49 cm groß und wog knapp 3 kg ... Unser dritter (kein Diabetis) kam 4 Tage eher und wog 4250 g, unsere vierte (ohne Diabetis) kam 3 Wochen eher (war aber völlig überreif, Termin stimmte aber wirklich) und war 46 cm und knapp drei Kilo. Also, es wird mehr Trara gemacht, als notwendig, glaube ich. Und bei großen Eltern sind große Kinder doch normal. Die Lungenreife ist, glaube ich in der 36./37. SSW soweit abgeschlossen, da dürfte nichts mehr weiter passieren, wenn es jetzt geboren werden würde. Die letzten Wochen nehmen die Kleinen ja eh nur noch an "Speck" zu. Jaja, die Ärzte mit ihren tausenden Vorschriften ...
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