Gefahr bei Rhesus-Negativ-Spritze, wenn falsche Blutgruppe?

Dr. med. Christian Karle Frage an Dr. med. Christian Karle Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Gefahr bei Rhesus-Negativ-Spritze, wenn falsche Blutgruppe?

Hallo Herr Dr. med. Karle! Ich bin in der 28. SSW und habe bereits das Ergebnis meiner Blutgruppenbestimmung erhalten: Blutgruppe B, Rhesusfaktor negativ. Meine Familie und ich sind uns allerdings ziemlich sicher, dass im Mutterpass meiner Mutter für mich ein positiver Rhesusfaktor vermerkt war. Leider hat meine Mutter den Pass vor einiger Zeit weggeworfen, so dass ich diese Vermutung nicht mehr beweisen kann. Auch habe ich bei der Letzten Blutuntersuchung meine Ärztin gebeten die Blutgruppe nochmals bestimmen zu lassen, leider wurde es nicht getestet/darauf vergessen: Am Freitag soll ich nun zur Sicherheit bereits die erste Rhesus Negativ Spritze bekommen. Ich möchte nun gerne wissen, was passieren kann, wenn mein Rhesusfaktor doch positiv ist? Bildet es eine Gefahr für mein Baby, wenn ich die Spritze unnötig bekomme? Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

von september.baby2021 am 14.06.2021, 09:43



Antwort auf: Gefahr bei Rhesus-Negativ-Spritze, wenn falsche Blutgruppe?

Guten Abend, da kann ich mich Andrea6 (die bereits geantwortet hat) nur anschließen. Eine BG Verwechslung oder Fehlbestimmung sollte ausgeschlossen sein. Dann kann man über die pränatale BG Bestimmung sprechen. Was die Kassenleistung angeht, ist das meines Wissens ab 01.07.21 regelhaft der Fall. Zitat: Inkrafttreten des Beschlusses Der Beschluss tritt bei Nichtbeanstandung durch das Bundesgesundheitsministerium und nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Danach hat der Bewertungsausschuss sechs Monate Zeit, die Vergütung festzulegen. Erst danach haben Versicherte Anspruch auf die Untersuchung. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 14.06.2021



Antwort auf: Gefahr bei Rhesus-Negativ-Spritze, wenn falsche Blutgruppe?

Die Spritze sollte nur gegeben werden wenn einwandfrei feststeht, daß die Mutter rh-negativ ist und zusätzlich feststeht, daß das Kind RH-positiv ist. Dies macht man heutzutage bereits während der Schwangerschaft (Kassenleistung!) um zu vermeiden, daß die Immunisierung unnötig gegeben wird. Der erste Schritt wäre also ggf. Verifizierung der mütterlichen Blutgruppe, falls tatsächlich Zweifel bestehen, und unbedingt Feststellung der kindlichen Blutgruppe, damit die Spritze nur erfolgt, falls das Kind RH-positiv ist.

von Andrea6 am 14.06.2021, 11:59



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