Frage: Geburtsvorbereitungsgespräch

Hallo Dr. Bluni, meine 1. SS mündete im Hellp mit Sectio bei 27+0. Nun bin ich in der 34. SSW und bis auf die üblichen Schwangerschaftsproblemchen beschwerdefrei. Meine Frage ist nun: In wieweit ist ein Geburtsplanungsgespräch im Krankenhaus nötig? Viele Grüße, Eva

Mitglied inaktiv - 07.07.2010, 09:58



Antwort auf: Geburtsvorbereitungsgespräch

Liebe Eva, 1. sofern die jetztige Schwangerschaft ohne Probleme verläuft, ist dieses sicher im Hinblick auf die Entbindungsart sinnvoll ab etwa der 37.SSW. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Auch können schon mal Gerinnungsstörungen bei der Frau, die nur mit speziellen Untersuchungen nachweisbar sind, ursächlich sein. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie (Gestose) erkennen kann. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.07.2010



Antwort auf: Geburtsvorbereitungsgespräch

hallo man kann das gespräch führen ist aber nicht zwingend erforderlich. klar du kannst mit der ärztin oder mit der hebamme über deine wünsche und vorstellungen sprechen und fragen über fragen stellen. aber wie gesagt es steht dir frei zu es zu machen oder auch zu lassen. wünsche dir noch eine schöne restschwangerschaft lg manu

Mitglied inaktiv - 07.07.2010, 10:10



Antwort auf: Geburtsvorbereitungsgespräch

Hallo Eva Ich habe das einfach selbst gemacht, in Eigenregie sozusagen. Möchtest Du wieder einen KS, oder sponatn entbinden. Bei mir war ja klar, dass es wieder ein KS wird und ich hatte einige Fragen, die ich dann frühzeitig klären wollte. Habe einfach im Kreisssaal angerufen und einen Termin bekommen, wo ich alles fragen konnte. Weil ich jetzt im Endspurt Bammel hatte was zu übersehen bat ich meinen FA um eine Überweisung zum Doppler, die er mir auch gab. Nun "darf" ich 2x die Woche im Kreißsaal zum CTG, sie machen Dopller und auch Wachstumskontrolle. Ich fühle mich wunderbar versorgt und bin echt beruhigt. Vielleicht auch was für Dich bei Deiner Vorgeschichte ? Alles Gute für den Endspurt.

Mitglied inaktiv - 07.07.2010, 10:42



Antwort auf: Geburtsvorbereitungsgespräch

Das Ding ist: Meine Ärztin hält diese Überweisung für absolut unnötig (sie ist eine ehemalige Oberärztin). Doppleruntersuchungen führt sie selbst durch und meint auch, ich könnte komplett normal entbinden (was auch mein Wunsch ist). Ohne diese Überweisung wird es wohl nicht möglich für mich sein, dort einen Termin zu bekommen...

Mitglied inaktiv - 07.07.2010, 13:46