Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gebärmuterhalsverkürzung nach OP

Frage: Gebärmuterhalsverkürzung nach OP

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Hallo, ich hatte vor 1 1/2 Jahren eine OP wegen einem schlechten PAP-Test. Eine Konisation wurde nicht gemacht. Es wurde ein bißchen vom Muttermund abgenipst, um zu testen, ob es bösartig ist und dann wurde eine Ausschabung vorgenommen. Es wurde mir gesagt, daß für eine weitere Schwangerschaft kein Risiko besteht. Ich bin nun in der 27. SSW. Kann das wirklich keine Auswirkung auf den Gebärmutterhals haben? Würde das bei den normalen Vorsorgeuntersuchungen auffallen, wenn eine Verkürzung da wäre? Mir ist das vorhin erst eingefallen. Die nächste VU habe ich erst in 2 1/2 Wochen. Lieben Gruß, Birga


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Birga, nach einer Konisation (bei der ein richtiger Gewebekegel abgetragen wird) ist zwar das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass man hier keine besonderen Maßnahmen ergreifen muss, jedoch besonders aufmerksam gegenüber Frühgeburtsbestrebungen sein sollte. Für das individuelle Vorgehen ist für den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin immer der Gesamtzusammenhang wichtig und ausschlaggebend: Vorgeschichte mit Konisation; gibt es Hinweise für vorzeitige Wehen, eine vorzeitige Eröffnung des Muttermundes oder vaginale Infektionen. Es sollte also mit dem Frauenarzt/Frauenärztin die Situation erörtert werden. Die Länge des Gebärmutterhalses wird am besten im vaginalen Ultraschall bestimmt. VB


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