Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, würde gern eine zweite (dritte, vierte..)Meinung haben: bin in der 12. Woche meiner vierten Schwangerschaft. Hatte 2 mal eine Fehlgeburt wg jeweils triploider Karyotyp männlich, habe aber eine gesunde Tochter. Ein genetisches Gutachten hat ergeben, dass wir kein höheres Fehlbildungsrisiko mitbringen als andere Paare, also waren es zweimal Launen der Natur. Bei dieser Schwangerschaft ergab die NT-Messung und die kostenpflichtige Blutuntersuchung eine 90%ige Wahrscheinlichkeit, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist. Nun hat mein Frauenarzt mir zur völligen Absicherung allein wegen der Vorgeschichte zu einer Punktion geraten. Was meinen Sie? Ist es nötig, obwohl der Genetiker gemeint hat, es liegt nicht an uns? So eine Untersuchung birgt ja auch ein Risiko, ist schmerzhaft und wofür war dann der Bluttest, wenn alles in Ordnung zu schein seint? Ich habe große Angst vor der Punktion, da mein erstes Kind nach der Untersuchung in der 21. Woche gestorben ist. Ich weiß, es lag nicht an der Punktion, sondern an der Triploidie. Doch diese Untersuchung war, in Kombination mit der anschließenden Fehlgeburt einfach der Horror. Wenn nun ein gesundes Kind wegen der Punktion sterben würde, könnte ich das nur schwer verkraften. vielen Dank für Ihre Hilfe! Grüße
Hallo, hier können Sie sich eigentlich nur mit Ihrem Frauenarzt abstimmen. Darüber hinaus ist die Sicherheit der Nackentransparenzmessung erstens immer auch abhängig vom Untersucher und am Ende nur eine Risikoeinschätzung, die eine genetische Störung sicher nicht gänzlich ausschließen kann. Aus diesem Grund hängt Ihre Entscheidung hier auch besonders von dem Sicherheitsgefühl ab, das Sie nach dieser Untersuchung haben oder sich geben lassen konnten. VB
Mitglied inaktiv
Hallo an deiner Stelle würde ich auf keinen Fall eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Meine Schwägerin hat auch danach im 5. Monat ihr erstes Kind verloren. Wenn sonst alles in Ordnung zu sein scheint dann laß dich auf keinen Fall darauf ein. Wen dann später wirklich was sein sollte dann ist es halt so aber dein Kind lebt und das ist das wichtigste!!!! Ich wünsch dir alles GUte!!! Und laß dich nicht verrückt machen, zieh zur Not nochmal einen anderen Arzt zu Rate. Liebe Grüße Nicole
Mitglied inaktiv
Im Endeffekt musst du selbst die Entscheidung treffen, ob du die Untersuchung machen läßt oder nicht. Ich lese hier andauernd: Mach das bloß nicht, da hat meine Schwägerin / Freundin / sonst wer eine Fehlgeburt erlitten! Aber keiner redet darüber, wieviele Frauen und deren Babies es unbeschadet überstanden haben. Ich kann dir nur empfehlen: Erkundige dich mal, wie hoch das Risiko einer Fehlgeburt nach Fruchtwasserpunktion tatsächlich ist. Das ist nämlich verschwindend gering. Und ich empfehle dir: Denk an die Folgen! Es ist leicht daher gesagt: Und wenn das Kind dann doch nicht gesund ist, egal, hauptsache es lebt! Solche Aussagen treffen nur Menschen, die keine Ahnung haben, was es heißt, ein behindertes Kind groß zu ziehen! Von wegen: Hauptsache es lebt! Meine Tochter ist 5 Jahre alt und behindert, allerdings erworben und nicht angeboren! Ich habe damals in der 19. SSW eine Fruchtwasserpunktion machen lassen, um herauszufinden, um welche Art von Krankheit es sich bei ihr handelt. Ich hatte bei und nach der Untersuchung null Schmerzen, meine Tochter hat es super verkraftet und ich hatte auch keine Fehlgeburt (sonst wäre sie ja jetzt nicht da). Meine Tochter ist nur leicht behindert, aber ich sehe jeden Tag in ihrem Kindergarten schwerst-mehrfach behinderte Kinder und unterhalte mich fast täglich mit ihren Müttern. Glaub mir, wir lieben unsere Kinder genauso wie Mütter ihre gesunden Kinder lieben und wir haben genauso viel Spaß mit ihnen, aber das ganze drumherum ist kein Zuckerschlecken. Arbeiten gehen kannst du die erten Jahre direkt vergessen - um nur eines zu nennen. Mein Tipp: Da ich mittlerweile Erfahrung im Umgang mit kranken (behinderten) Kindern habe, würde ich persönlich jede Untersuchung mitnehmen, die geht, um nicht noch ein zweites kranken Kind zu bekommen. Denn eines füllt den Tag aus. Vor 2 1/2 Jahren war ich schwanger und dieses Baby hatte die gleiche Grunderkrankung, wie meine Tochter. Die Folgen sind bei dieser Erkrankung nicht abzusehen, da es bei jedem Kind einen anderen Krankheitsverlauf gibt. Daher haben wir uns damals gegen dieses Kind entschieden. Diesmal ist alles in Ordnung (bis jetzt), denn mit einen chronisch kranken Kind ist der Tag schon ausgefüllt. Ich hoffe, ich habe dir jetzt keine Angst gemacht oder so. Ich wollte dir nur mal bewusst machen, dass nicht jede Fruchtwasserpunktion automatisch eine Fehlgeburt nach sich zieht und was es bedeuten kann, bei so einer familiären Vorgeschichte nicht auf alles bedacht zu sein. Du bist doch schon vorgewarnt!!! Ich verstehe nicht, wie du das Risiko eingehen willst und hoffen kannst, es wird schon alles gut. Ich kann nur sagen: Überlege dir gut, was du jetzt tun kannst und was du später nicht mehr ändern kannst. Ich drücke dir die Daumen, dass alles gesund ist. Und ich hoffe für dich und für dein Baby, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. LG, Flora PS: Dieser Beitrag soll kein Angriff auf dich sein oder ist irgendwie böse gemeint (ich will damit gleich mal vorbeugen, dass hier bitterböse Antworten auf meinen Beitrag folgen). Ich wollte dich hiermit nur zum Nachdenken anregen. Entscheide für dich selbst und lass nicht andere aus deinem Umfeld oder aus diesem Forum für dich die Entscheidung treffen. Sei ganz lieb gegrüßt. Flora
Mitglied inaktiv
Hallo! Bei genetischer Vorbelastung ist es ganz klar, dass man sich eher für eine FW-Untersuchung entscheidet. Bei mir waren es aber zweimal triploide (spontaner komplett dreifacher Chromosomensatz,z.B. zwei Spermien befruchten eine Eizelle, nicht zu verwechseln mit Trisomien) Kinder, die ohnehin nicht lebensfähig sind und meistens in der Frühschwangerschaft abgehen. Selbst der Genetiker hat gesagt, wir tragen kein höheres Risiko als andere Leute. Es wäre also hauptsächlich zur Beruhigung gewesen. Generell trägt jede Frau ein Risiko von 3-5%, ein behindertes Kind zu bekommen. Diese Zahl find ich recht hoch,sollte sich also zur Absicherung jede Frau eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen ?! Eines von 100 Kindern geht dabei drauf (keine Sorge, ich habe mich erkundigt) Über so eine Entscheidung kann man ewig debattieren, aber vielen DAnk für die Anteilnahme und viel Durchhaltevermögen und Optimismus!
Mitglied inaktiv
Bei uns ist es auch nicht erblich bedingt - zumindest ist es als solches noch nicht nachgewiesen. Meine beiden Kinder hatten eine Gastroschisis (offener Bauch), von dem man heute "weiß", dass es eine Entwicklungsstörung während der SS ist und keine genetischer Defekt. Das sieht unsere Familie allerdings anders, denn der Sohn meiner Schwester ist auch mit offenem Bauch geboren. Wir sind auch nicht also auch nicht genetisch vorbelastet, denn vor dieser Generation gab es sowas noch nie in unserer Familie. Tut mir leid, wenn du dich missverstanden gefühlt hast. Ich wollte dich nicht angreifen, sondern nur dir klarmachen, dass hier im Forum diese Entscheidung keiner für dich fällen kann / darf / sollte. LG, Flora
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