Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frühgeburt

Frage: Frühgeburt

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Ich war vorrige Woche im Krankenhaus, da ich gestürzt bin und musste über die Nacht im Krankenhaus bleiben, mein Gebärmutterhals ist nur mehr 2 cm und steht schon mittig lt. Arzt. Mein Baby ist in der BEL und ich habe Gynipral-Tabletten erhalten. Muss mich schonen. Bin jetzt in der 32.ssw muss ich jetzt damit rechnen dass mein Baby jederzeit kommt oder kann es auch noch bis zum ET dauern? Habe im Krankenhaus 2 Spritzen für die Lugenreifung erhalten, kommt mein Baby jetzt schon und kann es wirklich nur per Kaiserschnitt kommen bei einer BEL?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. es lässt sich leider nicht vorhersagen, wie der Verlauf sein wird und bei einer BEL in der 33. SSW käme zunächst wohl nur ein Kaiserschnitt in Frage, wenn dieses den überhaupt zur Diskussion steht. VB


Mitglied inaktiv

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mein Gebärmutterhals war in der ersten schwangerschaft im 5.monat auch auf 2 cm,weich ect und hatteeinen fruchtblasenprolaps,mir wurde dann eine cerclage gelegt oder (gemacht?) und ich habe mich dann noch in die 34 woche geschleppt durch dauerliegen ect......


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