Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich hatte ca. am 26.12.05 meine letzte Mens. Ich habe normalerweise einen Zyklus von 25/26 Tagen. Vom 19.-22.01 hatte ich eine Schmierblutung. Meine Mens kündigt sich immer so an, deshalb dachte ich das ich nicht schwanger bin. Die Schmierblutung endete und danach kam nichts mehr. Da ich seit über einer Woche schon Brustziehen habe bin ich heute zum Arzt. Test: Positiv. Jetzt sagte mein Arzt das es sein kann das die Schmierblutung ein Abort gewesen sein kann. Und da das hcg noch eine Weile im Blut vorhanden ist der Test deswegen positiv ausfiel. Beim Ultraschall hat man auch schon ein wenig was gesehen. Ein schmaler Strich mit einem kleinen Punkt drin, der Fruchtsack. Jetzt weiss ich gar nicht ob ich mich freuen kann. Habe in zwei Wochen wieder einen Termin und da wird man dann sehen ob wirklich eine SS besteht. Was meinen sie. Wie sind Ihre Erfahrungen?? Danke für Ihre Antwort. Liebe Grüsse mausi
hallo, die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Dieses gerade dann, wenn hier eine Blutung hinzukommt. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo nochmal Dr. Bluni, danke für Ihre Antwort. Das eine Eileiter SS besteht glaube ich eigentlich weniger, da bei mir der Arzt ja schon einen kleinen Fruchtsack erkennen konnte. Nur ob jetzt da auch eine Frucht drin ist konnte er mir halt noch nicht sagen. Und vielleicht sollte ich auch erwähnen das ich in meiner ersten SS schon mit Schmierblutungen zu tun hatte, allerdings erst zu einem etwas späteren Zeitpunkt. Meine Tochter ist heute 2 Jahre alt.
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