Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fruchtwasseruntersuchung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fruchtwasseruntersuchung

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe vor 10 Tagen die Nackenfaltmessung +dazugehörende Blutmessung gemacht und mir sind telefonisch die Ergebnisse von 1:1500 und 1:1600 mitgeteilt worden. Das seien gute Zahlen im Vergleich zu meinem Alter mit 36 wo die Statistik von 1: 280 spricht. Eigentlich war ich danach beruhigt und wollte , wie urspr. auch geplant, keine Fruchtwasseruntersuchung machen. Meine Freundin die gerade entbunden hat und genauso alt ist, sagte mir bei ihr waren die Werte 1: 5000 und 1: 7000 !! Und bei mir seinen sie aber gering.Eine weitere Freundin die auch wie ich in der 15SW ist, waren die NackenfaltWerte in Ordnung- mehr weiß sie nicht, aber bei ihr stand von vornherein fest, dass sie eine Fruchtwasseruntersuchung machen will. Tja und jetzt bin ich total verunsichert. Leider finde ich im Internet keine konkreten Zahlen die mir weiterhelfen könnten , d.h. ob meine berechneten Zahlen gut sind und die Wahrscheinlichkeit eines genetischen Defekts gering einzustufen ist, und die Gefahr eines Abortes durch eine Fruchtwasseruntersuchung größer ist. Alle reden natürlich nur von Wahrscheinlichkeiten, was schon schwer genug ist aber nie entdecke ich Zahlen... Macht man sich heute, bes. ab einem bestimmmten Alter, einfach zu viele Gedanken?? wie groß ist überhaupt bei gesunder Lebensweise (Sportlehrerin) die Gefahr eines genet. defekts??? Wäre schön, wenn Sie mir helfen könnten- quäle mich seit 2 Tagen mit diesen Gedanken und weiß nicht, was ich machen soll. pS: Wir wollen definitiv kein behindertes Kind wären also bei postivem Bescheid für eine Abtreibung


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. bitten denken Sie daran, dass die hohe Sicherheit dieses Verfahrens und auch des Ersttrimesterscreenings voraussetzt, dass es sich bei dem Untersucher/Untersucherin um einen entsprechend der Vorgaben der Fetal Medicine foundation in London zugelassenen und qualifizierten Arzt handelt. Diese(r) kann dann unter Kenntnis der Werte (Alter der Mutter, Hintergrundrisiko, Nackentransparenz bei bekannter Scheitel-Steiß-Länge und eventuell der o.g. biochemischem Parameter) mittels einer speziellen Software das individuelle Risiko berechnen. Die hohe Zuverlässigkeit dieser Methode hängt also ganz wesentlich von der Qualifikation und Erfahrung des Untersuchers, sowie des Ultraschallgerätes ab. Diese Voraussetzungen erfüllen deshalb vor allem Ärzte für Pränataldiagnostik in den dafür spezialisierten Zentren. 2. Wenn sich ein Risiko von 1:300 oder größer (z.B. 1:200) ergibt, würde man zur invasiven Diagnostik, wie Amniozentese, raten. Sicher kann man hiervon in Fällen abweichen, wo es in einem Teil der Untersuchung (Nackentransparenzmessung oder biochemische Parameter) doch erhebliche Diskrepanzen gibt. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, wenn Ihr definitiv kein behindertes Kind wollte, dann müsst Ihr eine FU machen lassen. Nur dadurch kann man es sicher feststellen. Deine Werte sind jedoch absolut in Ordnung und allein von der Wahrscheinlichkeit ist da Risiko einer Fehlgeburt (liegt bei ca. 1:200) höher als dass Dein Kind eine Behinderung hat. Mit gesunder oder ungesunder Lebensweise hat ein Gendefekt übrigens gar nichts zu tun. Ich würde die FU machen lassen, aber nicht wegen Deiner Werte, sondern, weil Du danach Deine Schwangerschaft geniessen kannst und Dich nicht 6 Monate verrückt machst. Viel Glück für Dich. Grüße Maya


Mitglied inaktiv

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danke für deine Antwort. Habe doch noch einen Termin am Anfang der woche bei meiner Ärztin bekommen bevor sie in den Urlaub geht.Gespräch war gut und ich bin wieder beruhigt- werde keine FU machen, da das Risiko eines Aborts sehr viel höher ist als ein Trisomie krankes Kind zu bekommen. Viele FehlerDefkte sieht man auch nicht in de FU - also noch keine Sicherheit ein gesundes Kind zu bekommen. ...


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