Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fruchtwasserauffüllung bei Blasensprung

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fruchtwasserauffüllung bei Blasensprung

kämpfer

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Lieber Herr Dr. Bluni, bei mir wurde 18+0 ein vorzeitiger Blasensprung diagnostiziert. Wann genau dieser stattgefunden hat ist unklar, vermutlich 4-5 Tage vor Diagnose. Ich habe kaum noch Fruchtwasser, es wurden nur noch 2 sehr kleine Fruchtwasserdepots gefunden. Ich nehme an dass nennt man "das Kind liegt auf dem trockenen". Allerdings konnte noch ein bisschen steigende und sinkende Blasenfüllung während des Schalls beobachtet werden. Ebenso kann das Kind zumindest noch den Unterschenkel bewegen. Bei Spezialisten wurde sichergestellt dass mit den Nieren/Blase/Magen des Kindes alles in Ordnung ist. Auch sonst ist das Kind absolut gesund und zeitgerecht entwickelt. Ich habe das Gefühl ich laufe insb. beim Toilettengang immer noch ca. 2-3 Mal pro Tag etwas aus. Ich bin stationär aufgenommen worden und bekomme profilaktisch Antibiotika und ein Scheidenzäpfchen zur Desinfektion. Sonst nichts, da ich keinerlei Wehen habe (nur ab und zu einen harten Bauch). Zur Toilette und Dusche darf ich aufstehen Die Ärzte sagten eine Fruchtwasserauffüllung käme bei mir nicht in Frage da es sich um einen natürlichen Blasensprung handelt und das aufgefüllteWasser gleich wieder unten raus kommt - es somit also weder für die Bewegung noch der Lungenentwicklung hilft. Im Internet finde ich immer wieder Berichte von Frauen, die bei Blasensprung eine Auffüllung bekommen haben, wenn nötig mehrfach (bis zu alle 3 Tage). Gibt es hier unterschiedliche Protokolle in den Ländern? Was macht Ihrer Meinung nach Sinn? Einer nahegelegten Unterbrechung haben wir widersprochen. Ich habe nun die Sorge dass die Ärzte vielleicht nicht alles Mögliche tun, da sie denken ein natürlicher Tod wäre ggf das Beste... Danke im Voraus für Ihre Meinung!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, mir liegen keine Berichte dazu vor, wann in jedem Fall darauf verzichtet wird, aber sicherlich ist das immer eine Einzelfallentscheidung, die am besten durch eine erfahrene Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum gefällt wird. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall erst einmal an unseren Experten für pränatale Diagnostik, Herrn Prof. Dr. Hackeloer in seinem Forum unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/praenatale-diagnostik/ Er wird diese Frage ganz bestimmt noch viel kompetenter beantworten können. VB


kämpfer

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Ergänzend möchte ich dazu fügen dass ich in der Schweiz im KH liege. Bei meiner ersten FG (23. SSW) war ich Deutschland in der Klinik, wo ich das Gefühl hatte dass viel mehr gemacht wurde...


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