Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Frage zu Kindsbewegungen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Frage zu Kindsbewegungen

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. med. Vincenzo Bluni! Ich möchte gerne ihre Meinung haben: Bin in der 23.ssw Also ich habe mein Baby in der 18. ssw das erste mal gespürt.In der 21 ssw. sogar sehr stark,mit Beulchen und so. Doch aufeinmal wurden sie weniger bis garnicht.Bin dann ins KH weil ich mir Sorgen gemacht hatte. Das Baby hat sich auf dem US ganz normal bewegt,aber ich habe das kaum bis garnicht gespürt. Die Ärztin meinte ich hätte eine Vorderwandplazenta. Diese könnte aber noch wandern.Stimmt das?Kann diese wandern? Ausserdem frage ich mich warum ich in der 21 ssw. so schöne kräftige Kindsbewegungen gespürt hatte und nun aufeinmal nicht mehr so stark bis garnicht. Ist die Plazenta gewachsen und verdeckt das Kind nun mehr bezw. dämpft die Stöße wieder mehr ab? Der Kopf meines Babys war meist 1,5-2 Wochen zurück.Ist das schlimm? Mein Frauenarzt sagt nichts dazu. Der Rest der Körpers ist normal entwickelt. Währe schön,wenn sie mir antworten :-) Liebe Grüße Maracuja


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, die Vorderwandplazenta in der 21. SSW wandert erfahrungsgemäß nicht mehr zu einer anderen Seite, wie der Hinterwand. Die Lage der Plazenta hat aber keine Einfluss auf das Empfinden der Kindsbewegungen. Die Kinder haben bekanntermaßen kein starres Schema, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim FA immer unauffällig waren, sollte bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch" /verstärkter Aktivität die Schwangere nicht gleich beunruhigt sein. Auffällig wären unter anderem länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten läßt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. Gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwe Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten (auch genetisch bedingt) sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo ich mache das selbe durch,auch die bewegungen sind weniger als vorher-aber soll normal sein.


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