Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, bei mir wurde beim KS meines Sohnes ein Uterus duplex festegestellt. Damals hat der Arzt mich nicht darüber aufgeklärt und auch nun ,ich bin in der 12 SSW,hat meine Ärztin nur von Risiko gesprochen ohne mich wirklich aufzuklären.Ich bin im Internet nicht richtig fündig geworden,habe aber gelesen das dass auch damit zusammen hängt,das ich nur eine Niere habe(Da stand was von typischem Krankheitsbild). Meine Fragen dazu : Was für ein Risiko besteht wegen Uterus duplex? Damals kam mein Sohn in der 39 SSW mit 2500 g zur Welt,kann das was damit zutun haben? Auf was muss man achten? Gelte ich jetzt mit der Diagnose als Risikoschwanger und muss ich öfters zur Kontrolle? Ich bin schon am überlegen ob ich mal in die Uni Heidelberg gehe (ist nur ein Katzesprung entfernt) um mich richtig aufklären zulassen oder finden sie das übertrieben? Über eine Antwort von Ihnen wäre ich echt sehr dankbar. VLG und Danke im Vorraus
Hallo, anatomische Varianten der Gebärmutter kommen immer wieder vor. Sie müssen aber nicht in jedem Fall eine klinische Bedeutung haben. Die Häufigkeit von Gebärmutterfehlbildungen/ anatomischen Varianten liegt bei etwa 1: 600 bei fruchtbaren Frauen, 1:30 bei unfruchtbaren Frauen und 1: 200 bei der generellen weiblichen Bevölkerung. Bilder zu den verschiedenen Varianten gibt es in Englisch unter http://www.wdxcyber.com/ninfer05.htm Die "geteilte" oder herzförmige Gebärmutter wird auch als Uterus subseptus/bicornis/duplex bezeichnet. Ohne alle Varianten aufzuführen, kann man hierzu sagen, dass es eine anatomische Abnormität der Gebärmutter ist, die von einer Art Wand zwischen der Höhle bis hin zu praktisch 2 separaten Gebärmuttern reichen kann. Diese anatomische Variante kann man am besten in der Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutter in Narkose)beurteilen, sie kann schon mal die Ursache von gehäuften Fehlgeburten und auch Frühgeburten sein. Eine Gebärmutterfehlbildung muss man aber nicht immer sehen, weder im Ultraschall, noch bei einem anderen Eingriff. Bei einer Bauchspiegelung kann man dieses manchmal erkennen, aber wenn es nur ein Septum ist, würde man dieses hier auch nicht sehen. Eine zahlenmäßige Angabe zur Häufigkeit von Fehlgeburten kann ich nicht machen, da hierzu keine Zahlen vorliegen. Zu der bei Ihnen vorliegenden Variante und die damit verbundene klinische Bedeutung und Konsequenz fragen Sie bitte die zuständige Oberärztin/Oberarzt in der Klinik. VB
Mitglied inaktiv
Also ich habe 2 Gebärmütter ohne ein Scheidenseptum(richtig geschrieben?) Zumindest nicht von aussen sichtbar. Dazu auch eine Einzelniere. Meine Ärztin meinte das niedrige Geburtsgewicht meines Sohnes liegt damit zusammen und es wäre ein Risiko.Da sie mich aber nicht näher aufgeklärt hatund ich in dem Moment geschockt war,hatte mir vorher nie Gedanken dazu gemacht,weiß ich nicht so wirklich bescheid. Also halten sie es für besser wenn ich mich in die Ambulanz nach Heidelberg begebe zum abklären? Übrigens danke für die schnelle Antwort :-) VLG AG
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