Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni Ich bin jetzt 7+4 und mich plagt die Übelkeit und das den ganzen Tag!! Mir wurde gesagt ich soll mir Iberogast aus der Apotheke besorgen! Jetzt wollte ich frgen ob dieses Mittel wirklich bedenkenlos ist.
liebe Sabrina, 1. die Übelkeit tritt bei 50-90 Prozent, Erbrechen bei 25-55 Prozent aller Schwangerschaften auf, meist begleitet von Kopfschmerzen. Das verstärkte Erbrechen stellt eine schwere Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens dar, das sich in schweren Fällen bis zum Ende der Schwangerschaft hinziehen kann. Meist dauert es aber nicht länger, als bis zur 12. Oder 13. SSW. Die seltenere Form mit ständigem Erbrechen, stellt ein schweres Krankheitsbild dar mit Gewichtsreduktion, Elektrolyt- und Wasserhaushaltsstörungen, was dazu führen kann, dass man diese Frauen stationär behandeln muss. Die so genannte Hyperemesis stellt sich nicht als ein isoliertes Geschehen dar, sondern muss als das Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren gesehen werden. Die genaue Entstehung der Übelkeit und des Erbrechens in der Schwangerschaft ist nicht sicher geklärt. Während gewisse Autoren hormonelle Ursachen rasch ansteigende Östrogenspiegel im ersten Trimester; abnorm hohe HCG-, Progesteron- und Androgen-Serumspiegel postulieren, weisen andere Untersuchungen auf die Bedeutung psychosozialer Faktoren im Sinne einer unerwünschten Schwangerschaft oder Konfliktsituationen hin. Andere Untersuchungen zeigen eine instabile elektrische Aktivität des Magens und eine verminderte elektrische Antwort auf Nahrungseinnahme. Offensichtlich spielen bestimmte Keime, wie Helikobakter pylori-Bakterien im Magen, in einigen Fällen eine nicht unerhebliche Rolle, so dass deren Behandlung durch den Hausarzt notwendig wird. Ebenso ist bei lang anhaltender Übelkeit die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen. Die verstärkte Übelkeit auch in Verbindung mit Erbrechen scheint in unseren westlichen Kulturen stärker vertreten zu sein als z.B. bei ursprünglich asiatischen und afrikanischen Völkern was auf eine Kulturabhängigkeit hinweist. Wichtig ist, die Ernährung entsprechend einzustellen: auf fettreiches zu verzichten und viele kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Da die morgendliche Übelkeit auch durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden kann, sollte die Schwangere morgens vor dem Aufstehen eine kleine Mahlzeit - z.B. Zwieback - zu sich nehmen oder auch eine n warmen Tee trinken und danach noch etwas ruhen. Empfehlenswert ist es, mehrmals geringe Flüssigkeitsmengen über den Tag verteilt einzunehmen und vor einer Aufnahme von Nahrung oder Einnahme von Medikamenten die Zunge mit frischer Ingwerwurzel einzureiben. Zusätzlich sollte Stress gemieden werden. Ansonsten hilft manchmal ein Teeaufguss aus Zingiberis rhizoma Ingwerpulver; Teemischung aus Kamille, Pfefferminz und Melisse ein gehäufter Teelöffel auf eine Tasse Wasser 5-10 Minuten ziehen lassen, schluckweise trinken. Schwangere Frauen mit Übelkeit in der Frühschwangerschaft sollten die folgende Ernährungsprinzipien einhalten: Essen oder trinken Sie nichts Kaltes. Meiden Sie Kaffee, saures, scharfes und fettiges Essen. Geeignete Flüssigkeiten sind z. B. warmes Wasser, warme Getränke aus Ingwer und Koriander, Fenchel- bzw. grüner Tee. Geeignete Speisen wären z.B. Reis-, Hühner- oder Nudelsuppe, Kartoffelbrei und gekochtes Gemüse Karotten und Kartoffeln Sollten homöopathische Präparate, wie Brechnuss, Sepia, Nausyn-Tabletten oder Ähnliches keine Linderung verschaffen, kann man auch u. a. Zäpfchen verordnen, die die Übelkeit beseitigen. Sehr empfehlenswert ist die Akupunktur, mit der sehr gute Erfolge bei der Übelkeit in der Schwangerschaft erzielt werden können. Wichtig: eine homöopathische Therapie sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin erfolgen. 2. die Medikamente, die folgende Wirkstoffe enthalten, dürfen in der Schwangerschaft bei Übelkeit und/oder Erbrechen verabreicht werden: Wirkstoff: Diphenhydramin (Emesan) Meclozin (Peremesin) Metoclopramid (MCP) Dimenhydrinat (Vomex A) VB
Mitglied inaktiv
Hallo ob du diese Mittel bedenkenlosen nehmen kannst, weiß ich auch nicht mit 100%iger Sicherheit, was auch gut hilft sind Ingwerkapseln, bekommst du auch in der Apotheke ode bevor du morgens auf stehst, ein trockendes Brötchen oder Kekse essen noch im Bett Wünsche dir, da sie schnell wieder verschwindet und ein schönes Weihnachtsfest
Mitglied inaktiv
Hallo! Mit geht's bzw. ging's genau so! Eine Freundin (Krankenschwester) hat mir dann einen Tipp gegeben: es gibt so Armbänder, die auf einen bestimmten Akupressur-Punkt drücken und die Übelkeit lindern (wird bei ihr im Krankenhaus bei den Chemotherapie-Patienten angewandt). Ich hab mir diese Armbänder besorgt. Bei uns in Ö heißen sie Seaband und kosten in der Apotheke ca. 15 Euro. Seit ich diese Armbänder trage, war mir kein einziges Mal mehr schlecht und vorher war ich teilweise den ganzen Tag am Brechen. Bei mir wirken sie also wirklich Wunder! Ich hoffe, ich hab dir damit helfen können! Kathi
Mitglied inaktiv
Hi,mir war auch sehr schlecht in der Zeit.Bin in der 32.ssw und es wird auch verschwinden... Iberogast enthält glaub ich Alkohol,ich durfte das nicht nehmen.Aber frag Deinen Arzt nach Postadoxintabletten.Die haben mir echt sehr gut geholfen,und ich konnte ganz normal weiterleben... Kopf hoch,das wird schon!!!! Schöne Schwangerschaft noch!
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