Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fieberhafter Infekt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fieberhafter Infekt

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Lieber Herr Dr. Bluni, Seit drei Tagen habe ich (12. SSW) Fieber um die 39°, Schnupfen (vermutlich mal wieder die Nebenhöhlen), Husten, Halsweh, Mattigkeit ohne Ende. Ich inhaliere mit Salz und Kamille, trinke literweise Tee und nehme dieses Meersalznasenspray. Dürfte ich auch das herkömmliche Spray benutzen? Die Nase bekommt das Salzzeugs nämlich nicht frei. Habe natürlich auch Bedenken, ob so ein Infekt dem Kleinen schadet. Können Sie mir ein paar Tipps geben und mir vielleicht sagen, ob ein solcher Infekt Gefahren birgt (habe so etwas mehrmals im Jahr)? Ich war am Freitag beim Hasuarzt, der empfahl die Inhalationen (die kaum was bringen). Die nächste VU ist am Dienstag - sollte ich ggf. noch heute oder spätestens morgen bei unveränderter Situation meinen FA (im KH) aufsuchen? Herzliche Grüße und danke für Ihre Antwort! Jo, 12. SSW, + Anne *04.09.01


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Jo, Je nach Ausprägung der Erkältung/Grippe/Entzündung der Nebenhöhlen, sollte der Hausarzt oder HNO-Arzt entscheiden, ob nur symptomatische Massnahmen ausreichen, oder ob man vielleicht doch mehr machen muss und vielleicht auch ein Antibiotikum verabreichen sollte. Und dieses ist dann auch problemlos möglich. Man muss also hier nicht nur zuschauen und zuwarten. Eine Erkältung; Entzündung der Nasennebenhöhlen, eine Grippe oder auch eine Bronchitis stellen in der Schwangerschaft keine Gefahr für das Kind dar. Es gilt dann zwar die Devise, dass während der Schwangerschaft möglichst keine Medikamente eingenommen werden sollten, aber bei leichteren Beschwerden muß man diese nicht unbedingt unbehandelt lassen. Mit Hilfe der sogenannten "Hausmittelchen" oder einer kleinen Gruppe bewährter Medikamente lassen sich häufige Gesundheitsstörungen während der Schwangerschaft manchmal gut in Griff bekommen. Fragen Sie zu bewährten Hausmitteln gegen leichte Beschwerden auch Ihre Hebamme und Ihren Hausarzt. Vor jeglicher Medikamenteneinnahme sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden, um auszuschließen, dass eine Situation vorliegt, die eben mehr als nur ein Hausmittelchen erfordert. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr viel trinken ist bei allen Arten von Atemwegsinfektionen besonders wichtig. Hier empfiehlt sich zum Beispiel warmer Tee oder heisse eine Zitrone . Nach dem 3. Schwangerschaftsmonat sind in Ausnahmefällen bei besonders quälendem, trockenem Husten codeinhaltige Präparate kurzzeitig einsetzbar. Die Einnahme sollte aber immer mit dem behandelnden Arzt/Ärtzin abgeklärt werden. Bei anderen Substanzen, die vielfach zur Anwendung empfohlen werden, ist vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft Vorsicht geboten. Auch Inhalationen z.B. mit ätherischen Ölen und Säfte auf pflanzlicher Basis sind meistens erlaubt. Inhalationen, v.a. mit solehaltigen Substanzen lösen auch das Sekret in den Nebenhöhlen und können somit den Schnupfen lindern. Nach Informationen der Hersteller gibt es bei den Nasentropfen keine Hinweise für Schäden bei den Kindern, man sollte sich allerdings an die Dosierung halten. Eine regelmäßige Anwendung ohne eindeutige Indikation ist sicher nicht zu vertreten. Der Hustenreiz selbst läßt sich schon oft mit Eukalyptus-Bonbons, die in den üblichen Mengen unbedenklich sind, beseitigen. Bei bronchitischen Beschwerden gibt es als Hausmittel sind beispielsweise Kartoffelwickel. Diese werden nach dem Kochen zerstampft und dann noch warm in einem Baumwolltuch auf die Brust gelegt. Ähnlich funktionieren Quarkwickel. VB


Mitglied inaktiv

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So weit ich weiss sollte man in der Schwangerschaft sehr aufpassen mit Fieber.Mir wurde damals gesagt das eine Teperatur ueber der Koerpertemperatur nicht gut ist bei einer Schwangerschaft und das in dem Fall man einen Arzt schnellstens Aufsuchen soll. Ich weiss nun nicht ob das so richtig ist!Aber ich wuerde im Krankenhaus anrufen und nachfragen ob das Gefaehrlich ist fur das Kind.


Mitglied inaktiv

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Hallo ich bin jetzt in der 22 Woche und hatte letzten Monat eine richtige Grippe. Da mein Fa zu hatte und ich nur zuerst zum Hausarzt bin meinte der ich solle einfach Tee trinen und mich im Bett auskurieren. Einfacher gesagt als getan - mir ging es so beschissen - an die 40 Fieber, Nase zu, Gliederschmerzen usw. Ich hatte dann im KH angerufen und die meinten ich könne gegen das Fieber und die Schmerzen auch Paracetamol nehmen und wenigstens richtiges Nasenspray für Nachts würde auch nichts schaden. Ich bin auch nicht diejenige die bei jeder Kleinigkeit zu Tabletten greift, aber ich denke wenn es einem so schlecht geht und dann mal eine Tablette nimmt ( keine Hämmer natürlich) dem Baby nicht schadet. Seit letzter Woche wissen wir übrigends das wir ein Mädchen bekommen - freu :):) Gute Besserung und alles liebe Birgit


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