Shanea
Guten Morgen, ich habe mich schon einmal quer durch das Forum gelesen, habe aber keinen Beitrag gefunden, der meine Frage ganz und gar beantworten kann. Meine Situation ist wie folgt: Ich bin Ergotherapeutin, arbeite 35h/Woche und bin überwiegend außerhalb der Praxis auf Hausbesuchen tätig. Diese Hausbesuche sind sowohl im privaten Umfeld als auch in Einrichtungen (Senioren und/oder Behinderte), wo meine Patienten oft aufgrund entsprechender Vorerkrankungen keinen Mundschutz tragen. Ich muss in den Therapiezeiten eine FFP2 Maske tragen und habe aus organisatorischen Gründen oft nicht die Möglichkeit, mich an die empfohlene maximale Tragedauer von 75 Minuten zu halten (ich komme nicht selten auf 180-240 Minuten am Stück, wo ich nicht mal für 5 Minuten die Möglichkeit hätte, die Maske abzunehmen). Damit ich mich auch nur ansatzweise an die Tragezeiten halten könnte, müsste ich meine komplette Arbeitszeit umstrukturieren und womöglich 40-45h/Woche arbeiten, um die Pausen zu gewährleisten. Aktuell bin ich auch ohne Maske schon recht kurzatmig, was sich unter der Maske nicht unbedingt verbessert, außerdem leide ich gerade schon unter einer mittelmäßigen bis stärkeren Übelkeit, die sich dabei ebenfalls nicht verbessert. Eine Kollegin wurde Anfang des Jahres postwendend mit BV nach Hause geschickt, mit der Begründung, sie dürfte mit der Maske nicht mehr als 10 Minuten am Stück arbeiten. Meine Chefin meinte im Gespräch, als ich ihr gestern von meiner Schwangerschaft berichtet hatte, dass sie mir unter den Gegebenheiten trotzdem nicht ohne weiteres ein BV aussprechen könnte/wollte, weil ich ja schließlich schon vollständig gegen Corona geimpft wäre. Hat meine Corona-Impfung wirklich eine Auswirkung darauf, dass ich jetzt "weniger stark" geschützt werden müsste und dass mir die FFP2-Maske auf einmal doch für längere Zeit am Stück zuzumuten wäre? Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort, auch wenn es "mal wieder" eine Frage zur FFP2-Maske war. MfG Shanea
Guten Morgen, nach meinem aktuellen Wissensstand, gibt es noch keine Sonderregelungen für vollständig geimpfte AN; soll heißen, dass Sie sich bzw Ihre Chefin an die vorhanden Maßnahmen halten müssen. In einigen Bundesländern wird dies gerade etwas aufgeweicht. Das sind aber rein politische Entscheidungen. Aus medizinischer Sicht ist das Tragen einer FFP 2 Maske auch in der Schwangerschaft erlaubt, wenn Sie die notwendigen Pausen einhalten können. Falls das (wie offensichtlich bei Ihnen) nicht der Fall ist, ist dies ein organisatorisches Problem des AG, welches ihre Chefin zu regeln hat. Falls das nicht möglich ist und auch keine andere Tätigkeit für Sie in Frage kommt, ist ein BV gerechtfertigt. das wird klar im Mutterschutzgesetz geregelt. Die aktuelle Situation ist nicht einfach und auch sehr neu. Geimpft, nicht geimpft, was ist erlaubt, was nicht etc. Wir befinden uns gerade in einer sehr variablen Übergangsphase in der Pandemie. Da gibt es nicht immer ein klares "Rezept/Konzept" für die einzelnen Situationen. Ich empfehle Ihnen, sich mit ihrer Chefin konstruktiv auseinander zu setzen, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Blade
Versuche es mal mit einer AirQueen Maske. Bekommt man in Apotheken oder übers Internet. Die entspricht vom Schutz einer FFP2 Maske, ist super dünn und man bekommt richtig gut Luft! Ich muss auch täglich 4 Stunden am Stück (ohne Pausen) einen Mundschutz tragen. (Mit einer normalen FFP2 geht das seit ein paar Wochen garnicht mehr ohne dass ich Beklemmungen bekomme bin jetzt in der 22SSW)
ChiKri
Hallo Shanea,
ich trage auch so häufig FFP2-Masken und das auch mal 3 Stunden am Stück. Jetzt in der 36. Woche habe ich angefangen, mir Gedanken zu machen, ob das dem Baby schadet.
Wie hat sich dein Baby entwickelt?
Ist da alles gut?
Liebe Grüße