Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fetale Nackentransparenz

Frage: Fetale Nackentransparenz

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin in der 11. Woche schwanger und mein Arzt hat mir für die 12. Woche einen Termin zur Untersuchung der fetalen Nackentransparenz gemacht. Er meinte, die Untersuchung hierzu würde 150,- Euro kosten und die Krankenkasse würde dies nicht übernehmen. Die Kosten wären deshalb so hoch, weil Laborarbeiten dabei sind. Bei meiner Freundin (17. Woche) wurde die Nackenfalte jedoch einfach am Ultraschall untersucht und sie musste auch nichts bezahlen. Sind die Laborarbeiten notwenidg oder ist das auch einfach am Ultraschall festzustellen? Viele Grüsse, chickschen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. die sonographische Messung der Nackentransparenz zwischen 11 und 14 Schwangerschaftswochen und das Ersttrimesterscreening mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer chromosomalen Störung oder einer Fehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. 2.neben dem seit vielen Jahren etablierten Triple-Test ermöglicht inzwischen die Ausmessung der Nackentransparenz („nuchal translucency“) oder besser noch das Ersttrimester-Screening (Messung der Nackentransparenz in Kombination mit dem Alter der Mutter und den biochemischen Parametern free ß-hcg und PAPP-A) eine deutlich bessere Risikoabschätzung für das Down-Syndrom oder ähnlicher Störungen. Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung wird die so genannte Nackentransparenz des Feten bestimmt. Hierbei handelt es sich um die sonographische Darstellung und Messung einer unter der Haut liegenden Flüssigkeitsansammlung am fetalen Nacken, die sonographisch als Nackentransparenz (englisch: nuchal translucency) imponiert. Hierbei sollten vorweg aber zwei Dinge klar unterschieden werden: die Nackentransparenz (nuchal translucency) und das im Mutterpass beim ersten Pflichtultraschall (zwischen 9.-12.SSW) aufgeführte dorsonuchale Ödem: Der im Mutterpass aufgeführte Befund eines "dorsonuchalen Ödems" ist missverständlich, in den Mutterschaftsrichtlinien nicht definiert und nicht mit der "Nackentransparenz" identisch. Die Nackentransparenz ist eine Struktur, die bei allen Feten erhoben werden kann, deren pathophysiologische Relevanz jedoch von ihrer Ausprägung abhängt. Dagegen beschreibt der Begriff des Ödems immer einen pathologischen Befund. Nach einem so genannten Nackenödem sollte beim Ultraschall durch den niedergelassenen Frauenarzt/Frauenärztin immer geschaut werden. 3.beide Leistungen sind gemäß den Mutterschaftsrichlinien nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge und somit immer eine Privatleistung. Hier gibt es aber in den Begriffen und den Erklärungen immer wieder Missverständnisse. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, also ich bin zum zweiten mal schwanger. Und habe diese Untersuchung bei beiden nicht gemacht, da mein FA meinte, dass man das dann auch im Ultraschall sieht...


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