Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Fein- / Organultraschall

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Fein- / Organultraschall

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Hallo Dr. Bluni, mein Sohn, heute 3, ist mit einem offenen Foramen Ovale zur Welt gekommen und war dann auch direkt nach der Geburt in der KiKlinik. Wir mussten noch 1 Jahr kardiologisch überwacht werden, heute ist es Gott sei Dank zu gewachsen und er hat keine Beeinträchtigung. In unserer Stadt ist es wohl so (lt. meiner Hebamme und auch durch Berichte von Freundinnen, Bekannten etc.) daß 90% aller Schwangeren in unser Perinatalzentrum zum sog. Feinultraschall geschickt werden von Ihren FÄ. Also mit Überweisung und ohne unbedingte med. Indikationen. So ist es z.B. bei 3 meiner Freundinnen auch gewesen. Mein FA allerdings ist bekannt dafür, daß er wohl ungern überweist...D.h. ich habe ihn gefragt, nachdem meine Hebamme mich auch darauf angesprochen hat, weil bei meinem sohn ja die Vorgeschichte vorliegt, aber mein FA sagt es sei nicht notwendig, weil ich noch keine 35 Jahre alt sei und die Erkrankung meines Sohnes auch keine med. Indikation darstellt. Nur wenn Erbkrankheiten, Fehlbildungen in der Familie vorlägen wäre eine Überweisung gerechtfertig. Tja, ich bin jetzt schon enttäuscht. Weil ich mir eben auch in dieser SS mehr Sorgen mache als in der 1. Weil ich eben auch weiß wie es kommen kann. Dr. Bluni, stelle ich mich nun an, versteife ich mich hier auf etwas oder wie sehen Sie das? Man hat mir jetzt auch gesagt, die Überweisung könne ich auch beim Hausarzt bekommen!? Außerdem ist irgendwie mein Vertrauen in meinen FA gesunken. Ich schieb ihm auch so ein bisschen die Schuld in dei Schuhe weil er bei meinem Sohn (er ist Belegarzt in dem KH wo ich entbinde und hat meinen Sohn entbunden) NICHT die U1 gemacht hat, sondern eine Schwester und dort wurde sein Schlüsselbeinbruch NICHT festgehalten!!!!! Dieser wurde erst Wochen später festgestellt..... Vielen Dank für Ihre ehrliche Meinung.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wenn ich auch der grundsätzlichen Haltung Ihres Frauenarztes im Vergleich zu den "Dauerüberweisern" nur zustimmen kann, so stellt die Geburt eines Kindes mit einem Herzfehler nach meiner Einschätzung schon eine Indikation für einen solchen Ultraschall dar, wenn auch das Wiederholungsrisiko bei etwa nur 9% liegt. Das mag von ihm oder anderen vielleicht anders gesehen werden. VB


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