Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

fehlgeburt, völlig verunsichert

Frage: fehlgeburt, völlig verunsichert

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hallo, ich hatte gerade eine fehlgeburt und bin nun aufgrund von zwicken und zwacken im unterleib völlig verunsichert, wobei es auch eingebildete beschwerden sein könnten ... kurz zum hergang: test war ein tag vor dem erwarteten eintreffen der mens positiv (hatte wegen einem blöden zahnarzt-termin getestet...), zwei tage später habe ich mit utrogest angefangen (wegen progesteronmangel bei der letzten ss und die ärztin meinte, schaden tuts nix...) bis dahin war mir auch noch leicht übel, danach verschwanden die ss-anzeichen und bei rechnerisch 5+3 setzte eine leichte blutung ein, die sich dann steigerte und abends wie eine normale monatsblutung war. ich war dann bei der ärztin (leider die vertretung meine fä) und die machte ultraschall und sagte, dass da rein gar nix wäre (auch keine aufgebaute schleimhaut), sie auch nicht wirklich blut sehen würde und nachdem sie erfuhr dass der test vor ausbleiben der mens gemacht wurde sagte sie, dass es zu dem zeitpunkt auch falsch positive ergebnisse geben könne. soweit so gut, die blutung hat wie normal nach 4-5 tagen aufgehört und ich dachte es ist erledigt. im anschluss, also gestern und heute hatte ich aber jeweils nochmal blut und zwar viel flüssiger als ich das sonst kenne, nicht dauerhaft... ebenso einmal am tag eine gewisse menge. tja, und dann macht sich frau eben gedanken... kann da doch noch was sein ? irgendwo, wo es nicht hingehört ? der mist ist, dass wir dienstag nach italien in den urlaub fahren... bin gerade soweit, dass ich denke morgen nochmal einen ss-test zu machen und wenn der dann negativ ist bin ich beruhigt... oder ist eine nicht aufgebaute schleimhaut schon ein gutes zeichen, würde das bei einer eileiterss o.ä. anders sein ? viele grüsse und schonmal danke für ihre hilfe, der tiger


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die Tatsache, dass Sie einen positiven Schwangerschaftstest hatte, bedeutet, dass man nun gehalten ist, hier nochmals zu schauen und auch eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen. Das ist genau der Grund, weshalb wir als Fachleute diese frühen Teste so lieben. Sie bringen letztlich mehr Unsicherheit für alle BEteiligten mit sich. Die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB


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