Meergruen
Lieber Herr Karle, ich war bei 7+4 schwanger, als meine Gynäkologin feststellte, dass der Embryo sich nicht weiter entwickelt hat. Der HcG Wert deutete darauf hin, dass dies schon seit etwas mehr als einer Woche der Fall war. Bis zu diesem Zeitpunkt war das HcG lehrbuchhaft gestiegen gewesen. Ich erinnere mich, dass ich im betreffenden Zeitraum durch die Hormone sehr lustvoll war und mich an zwei Tagen etwa 3 Mal am Tag selbst befriedigt habe. Am Tag danach hatte ich dann massive Krämpfe und vermute, dass es der Tag war, an dem der Embryo sich verabschiedet hat. Jetzt fühle ich mich furchtbar, weil ich mich frage, ob ich damit Schuld an der Fehlgeburt bin. Gleichzeitig fragen mein Mann und ich uns, ob wir es nochmal probieren wollen, oder lieber lassen, weil wir eine nochmalige Fehlgeburt nicht durchstehen würden. Auch da ist die Frage ja, ob es an den mehrfachen Orgasmen in den Tagen gelegen haben kann und meine Chancen steigen würden, wenn ich bei einer zukünftigen Schwangerschaft abstinent bliebe. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Guten Tag Meergruen, ein Orgasmus und/oder Selbstbefriedigung/Geschlechtsverkehr in der SS sind normalerweise keine Gründe für einen missed Abort (stille Fehlgeburt). Wie immer nach einer Fehlgeburt sollten die Frauen diese Situation auch psychisch verarbeiten. Dann steht einer erneuten SS nichts im Wege. Sie haben da sicherlich keine Schuld an der Fehlgeburt. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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