Mitglied inaktiv
Hallo, bei meiner letzten Geburt (die erste) hatte ich ab der 33. Woche zu wenig Fruchtwasser. Dadurch musste ich sehr oft zu Untersuchungen (Doppler) und auch 3 Wochen liegen. Das Kind kam dann 3 Tage vor dem Termin gesund zur Welt - auch mit sehr sehr wenig Fruchtwasser. Das Fruchtwasser war dann aber schon grün und meine Tochter hatte es in den Lungen, so dass gleich eine Antibiotikagabe notwendig war. Es war alles ziemlich aufregend. Meine Frage ist nun, ob ich bei der zweiten Schwangerschaft etwas tun kann, damit sich das "Fruchtwasserproblem" nicht wieder entwickelt? Woher kann es kommen wenn man zu wenig Fruchtwasser hat? Liebe Grüße, Vela
hallo Vela, ob hier die verringerte Fruchtwassermenge mit dem am Ende der Schwangerschaft grünen Fruchtwasser in Zusammenhang steht, ist so nicht eindeutig zu sagen; möglich wäre es aber. Eine " Vorbeugung" gegenüber einer Verminderung des Fruchtwassers gibt es so nicht. Eine verminderte Fruchtwassermenge muss nicht immer auf eine Störung des Kindes hindeuten, bedeutet jedoch, dass man den Befund sonographisch kontrollieren sollte, da dies auch mal ein Hinweis auf eine verminderte Funktionsleistung des Mutterkuchens sein kann. Hier ist dann ein Kriterium: Ist das Kind zeitgerecht entwickelt? Generell läßt sich vermindertes Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Im zweiten Drittel nur in 0,2%. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. In vielen Fällen läßt sich schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern keine anderen Ursachen als ein Mangel da sind. Insofern ist es am sinnvollsten über die gebotene Diagnostik in einer kommenden Schwangerschaft zu sprechen und hier ist vor allem der Ultraschall zu nennen, wobei auch eine Minderfunktion des Mutterkuchens ausgeschlossen werden sollte. VB
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