Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Famenita absetzen / Gefahr Fehlgeburt

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Famenita absetzen / Gefahr Fehlgeburt

Sunshine_123

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, leider ist mein betreuenden Frauenarzt ohne Vertretung noch eine Woche im Urlaub, daher hoffe ich, dass Sie mir mit Ihrem Expertenrat weiterhelfen können. Ich bin heute in der 10. SSW (9+1) Seit knapp 14 Tagen nehme ich aufgrund zahlreicher Blutungen in den letzten Wochen 1x abends Famenita oral ein. (Zusätzlich schon fast von Anfang an 3x täglich Magnesium.) Vor einer Woche wurde beim Ultraschall festgestellt, dass die Plazenta über dem Gebärmutterhals liegt und sich ein retroplazentares Hämatom gebildet hat. Mir wurde körperliche Schonung verordnet und ich wurde krank geschrieben. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: zu Beginn der Einnahme von Famenita hatte ich in der ersten Stunde nach der Einnahme meist leichten Schwindel, aber kaum der Rede wert. Dieser verschwand auch nach den ersten paar Mal. Sonst hat sich durch die Einnahme meine Übelkeit extrem verschlimmert (selbst beim Wassertrinken musste ich würgen) und Brustspannen. Vorgestern hatte ich nachts nach der Einnahme (allerdings zeitversetzt erst über eine Stunde nach Einnahme) so starken Schwindel, dass ich mich am liebsten nur noch auf allen Vieren vorwärts bewegt hätte. Es fühlte sich an als sei ich betrunken. Leider hielt der Schwindel auch mehrere Stunden an. Gestern habe ich mich nicht getraut die Tablette weiter einzunehmen. Und auch heute bin ich mir unsicher. Zumal mir gestern und auch heute schon leicht schwindelig ist. Das würde ich aber im Normalfall zusammen mit den leichten Kopfschmerzen aufs Wetter schieben. Wie schätzen Sie die Gefahr einer Fehlgeburt ein, wenn ich die Einnahme von Famenita beende? Seit heute Morgen habe ich verstärkt Unterleibsschmerzen. Aber bei Ruhe geht es. Utrogest kommt aufgrund von einer Allergie als Alternative leider nicht in Frage. Vielen Dank für Ihre Hilfe.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. grundsätzlich kann natürlich nur einen Arzt vor Ort die Indikation für eine solche Maßnahme stellen und dann auch die Entscheidung treffen, ob diese abgesetzt wird 2. von hier aus lässt sich dazu nur allgemein gültig sagen, dass in der beschriebenen Situation diese medikamentöse Maßnahme eine frühe Fehlgeburt grundsätzlich nicht verhindern kann.Deswegen wird genau diese Maßnahme mit dieser "Indikation" in keinem anderen Land außerhalb von Deutschland überhaupt durchgeführt. Herzliche Grüße VB


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