Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, in der 11. SW hat mein FA eine Nackenfaltenbreite von 4 mm festgestellt (SSL 3,3 cm). Nach Recherchen im Internet war ich mir schon sicher, dass garantiert eine Fehlbildung vorliegt, da die Abweichung anscheinend sehr groß ist... Heute die Erlösung: ich wurde an einen speziellen Diagnostiker überwiesen, der durch seine Ultraschallunteruschung feststellte, dass die Nackenfalte lediglich 2,1 mm dick ist (in der 12. SW bei SSL 4,67 cm). Alle anderen Befunde waren völlig im Normbereich. Seine Erklärung: mein FA hat die Eihaut zusammen mit der Nackenfalte vermessen, da das Baby genau dort auflag. Seiner Aussage nach kommt es öfters zu solchen Fehldiagnosen, die erst durch sensiblere Ultraschallgeräte geklärt werden können (er hat heftig an meinem Bauch "gerüttelt", so dass sich das Baby von der Eihaut löste, den Unterschied zur Nackenfalte habe ich als Laie dann sogar gesehen!). Nun habe ich ansonsten sehr großes Vertrauen zu meinem FA (duch vorhergehende SS), sollte mir seine "Fehldiagnose" trotzdem zu denken geben, oder ist das tatsächlich ein häufig vorkommender Irrtum? Habe immerhin ein paar sehr schlechte Tage dadurch hinter mir... Vielleicht können Sie mir auch sagen ob aufgrund des o.g. Befundes eine Fruchtwasseruntersuchung ratsam wäre, die der Diagnostiker heute empfahl (allein aufgrund meines Alters von 35 sowie der festgestellten Nackentransparenz). Ursprünglich lehne ich solch eine Untersuchung ab - bin aber nun doch etwas verunsichert... Vielen Dank! Corinna
liebe Corinna, das Problem, dass man fälschlicherweise die Eihaut mal mitmessen kann, ist bekannt und kann dann zu der Fehlbeurteilung führen; unabhänig vom Untersucher. Ich kann, was diese Verfahren, wie Nackentransparenzmessung und Ersttrimesterscreening angeht, nicht nur hier, immer nur wiederholend stoisch auf meine Anmerkungen verweisen: Die entsprechenden Ergebnisse in der Risikoabschätzung setzen voraus, dass es sich bei dem Untersucher/Untersucherin um einen entsprechend der Vorgaben der Fetal Medicine foundation in London zugelassenen und qualifizierten Arzt handelt. Diese(r) kann dann unter Kenntnis der Werte (Alter der Mutter, Hintergrundrisiko, Nackentransparenz bei bekannter Scheitel-Steiß-Länge und eventuell der o.g. biochemischem Parameter) mittels einer speziellen Software das individuelle Risiko berechnen. Die hohe Zuverlässigkeit dieser Methode hängt also ganz wesentlich von der Qualifikation und Erfahrung des Untersuchers, sowie des Ultraschallgerätes ab. Diese Voraussetzungen erfüllen deshalb vor allem Ärzte für Pränataldiagnostik in den dafür spezialisierten Zentren. Bitte nicht vergessen: Der sichere Ausschluss von Chromosomenstörungen ist nur durch eine Chorionzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion möglich. Sofern sich bei einer Nackentransparenzmessung oder dem Ersttrimesterscreening ein Risiko ergibt, dass deutlich kleiner ist, als dem Alter der Frau entsprechen, bzw. deutlich höher, als 1:300, muss man ihr nun nicht zu einer invasiven Diagnostik, wie einer Amniozentese, raten. Es sei denn, sie wünscht eine genaue Beurteilung der Genetik. Sicher muss die Frau sich über die Aussage und Grenzen einer Nackentransparenzmessung im Klaren sein. VB
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