suedwind
Guten Tag! Ich bin momentan bei 28+6, es ist meine 4. Schwangerschaft. Die erste endete bei 36+3 mit einer vorzeitigen Plazentalösung und Notkaiserschnitt (Kind und Mutter gesund), in der zweiten verloren wir das Kind mit einer schweren Mißbildung in der 14. Woche, die dritte Schwangerschaft musste wegen einer deutlichen Wachstumsrestriktion bei erhöhtem gefäßwiderstand sowie Notching der A. uterina bds. bei 35+0 durch Sectio beendet werden (wieder Kind und Mutter gesund). Damals wurde dann auch die Diagnose einer heterozygoten Faktor V Mutation sowie eines diskreten Antiphospholipidsyndroms gestellt. Diesmal war ich also "vorgewarnt" und habe ab dem positiven Test Fragmin p 5000 gespritzt sowie ASS 100 eingenommen. Bisher ist das Wachstum des Kindes normal, die Aa. uterinae haben einen einseitig (rechts) erhöhten Widerstand, diesmal aber ohne Notching, der Widerstand der anderen Seite ist hochnormal, die Plazenta liegt eher links. Nun zu meiner Frage: bei meiner letzten Schwangerschaft wurde mir von vornherein dazu geraten, die Schwangerschaft auf jeden Fall vor 36+3, also dem Termin des Ereignisses in der ersten Schwangerschaft, zu beenden. Das war angesichts der schlechten Werte damals sowieso notwendig. Nun würde mich Ihre professionelle Einschätzung interessieren, wäre es jetzt, unter Behandlung mit ASS bis 34+0 sowie Heparin bis kurz vor Entbindung, möglich, den normalen Schwangerschaftsverlauf abzuwarten? Ich kenne das Wiederholungsrisiko von 4-15% je nach Literatur und möchte natürlich kein zu hohes Risiko eingehen, andererseits wäre es schön, mal kein Frühchen zu haben, sondern ein reifgeborenes Baby. Ausserdem würde ich gerne spontan entbinden, unsere Klinik hier wäre damit einverstanden, aber die Frage, ob man "so lange" abwarten kann bei meiner Vorgeschichte scheint noch nicht ganz geklärt. Vielleicht können Sie mir ein wenig auf die Sprünge helfen. Vielen Dank im Voraus, B. Geissler
Hallo, das kann und sollte in Ihrer Situation immer nur eine Einzelfallentscheidung sein, die Sie deshalb in einem offenen Gespräch mit einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum besprechen sollte, wobei dieser(m) dann auch die genauen Verläufe und Berichte zum Schwangerschaftsverlauf u. Geburtsverlauf vorliegen sollten. Sofern sich die Situation des Dopplers weiter verschlechtert, kann es gut möglich sein, dass Ihnen zu einer vorzeitigen Beendigung der Schwangerschaft geraten wird, zumal auch das Heparin kein absoluter Garant sein kann. VB
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