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Guten Tag Dr. Bluni, ich war letzten Donnerstag wieder zur Vorsorge (32+3 SSW). Seit August ist mein Blutdruck immer wieder im Grenzbereich ( 144/85, 135/91, 141/86). Meine Ärztin sagte, da alle anderen Werte (kein Eiweiß im Urin, keine Ödeme, Übelkeit etc.) in Ordnung seien, bestünde keine Gefahr. Allerdings mache ich mir doch immer mehr Sorgen um mein Kind und bin inzwischen ganz schön unruhig. Allerdings sollte ich erwähnen dass meine Tochter (fast 3 Jahre alt), gerade zur Zeit, extrem ihre Grenzen austestet und es ist wirklich anstrengend mit ihr. Ich bemühe mich ruhig zu bleiben, aber es fällt mir schon schwer. Können Sie mir raten, was ich tun kann/soll? Meine Ärztin ist jetzt 2 Wochen im Urlaub. Bin für jeden Rat dankbar. Freundliche Grüsse Michaela S.
Liebe Michaela, bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Zunächst mal ist ein Druck von 140/90 nur als grenzwertig zu anzusehen und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Sprich, wie ist der Verlauf, der Gesamteindruck Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und der Ultraschallbefund, bzw. der Dopplerbefund. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin oder der Vertretung ab. VB
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