Mitglied inaktiv
Hallo, bei mir ist am 21.12.06 die NT gemessen worden. Am 28.12.06 habe ich folgendes Ergebnis bekommen: Hintergrundrisiko: 1:1228 (Alter: 26 Jahre) Adjustiertes Risiko NT: 1:6617 Adjustiertes Risiko BC: 1:115 Adjustiertes Risiko: 1:616 Mein FA hat mich auf die schlechten Blutergebnisse hingewiesen und mir gesagt, ich müsste nun entscheiden, ob ich eine FU machen lassen möchte. Wir waren erstmal total geschockt, denn nach der guten NT-Messung haben wir damit überhaupt nicht gerechnet. Ich habe mich für den 09.01.06 zur FU angemeldet. Ich muss unbedingt wissen, ob mein Baby gesund ist. Ich bin jetzt in der 14. SSW. Ich bin total verunsichert und verzweifelt, weil wir mit niemandem darüber sprechen können, der Ahnung davon hat... Ist die Gefahr wirklich so groß, dass mein Baby an Trisomie 21 o. ä. erkrankt ist ? Danke für Ihre Antwort.
Hallo Manu, Sicher sollte durch den Untersucher den Vorgaben der Fetal Medicine foundation folgend aus allen Werten anhand einer software das individuelle Risiko berechnet werden, aus dem man dann ggf. eine Empfehlung ableiten würde: Wenn sich ein Risiko von 1:300 oder größer ergibt, würde man zur invasiven Diagnostik, wie Amniozentese, raten. Sicher kann man hiervon in Fällen abweichen, wo es in einem Teil der Untersuchung (Nackentransparenzmessung oder biochemische Parameter) doch erhebliche Diskrepanzen gibt. Zu Veränderungen des freien ß-HCG und von PAPP-A kann man folgendes sagen: Das PAPP_A im mütterlichen Serum steigt normalerweise mit zunehmendem Schwangerschaftsalter. Bei Trisomie 21-Schwangerschaften sind die Spiegel niedriger, aber die Differenz zwischen Trisomie 21 und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter ab. Das freie ß-hcg im mütterlichen Serum sinkt mit steigendem Schwangerschaftsalter nach der 10.SSW. Bei Trisomie 21- Schwangerschaften sind die Spiegel jedoch erhöht. Die Differenz zwischen diesen und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter zu. Wie hier nun am besten zu verfahren ist, wäre mit den Experten vor Ort zu erörtern. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Manu, ich wollte auch gern was dazu sagen, wenn ich darf. Also, wenn ich das richtig vestehe, ist Dein Gesamtrisiko immer noch nur bei 1:616, auch wenn das Blutergebnis ALLEIN ein Risiko von 1:115 ergab. Aber man betrachtet ja mehrere Werte gemeinsam und errechnet dann den Durchschnitt. Dazu musst Du wissen, dass die FU ihrerseits ein wesentlich höheres Risiko birgt, dass durch die Punktion eine Fehlgeburt ausgelöst wird, nämlich 1:100. Das heißt, dass das Risiko einer Fehlgeburt durch die FU für Dich sechs Mal höher ist als Dein Down-Risiko. Und sogar immer noch höher ist als das Risiko, das die Blutuntersuchung für sich allein betrachtet ergab. Ich persönlich hatte ein Gesamt-Risiko von 1:167, also ein wesentlich höheres als Du. Trotzdem habe ich auf die FU verzichtet. Denn das damit verbundene Fehlgeburtsrisiko wollte ich nicht eingehen. Auch bedeutet Dein Ergebnis ja, das immer noch mehrere hundert Babies mit Deinem Risikofaktor absolut gesund sind, und nur eines davon krank. Hinzu kommt noch, dass die FU ja nur sehr wenige Behinderungen aufspüren kann (einige Trisomien). Der Großteil der möglichen Behinderungen kann hier nicht aufgespürt werden. Eine Freundin von mir hatte auch eine FU machen lassen. Diese war völlig in Ordnung, trotzdem ist ihr Sohn schwerstbehindert. Eine Garantie gibt's im Leben nie. Ich persönlich würde an Deiner Stelle keine FU machen lassen. Es ist aber natürlich letztlich so, dass Dir niemand die Entscheidung abnehmen kann, auch kein Arzt wird das tun. Aus Angst vor Gerichtsverfahren neigen allerdings viele Ärzte dazu, vorschnell eine FU zu empfehlen. Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die richtige Entscheidung findest. Grüßle, Bonniebee
Mitglied inaktiv
...dass mein Sohn völlig gesund zur Welt kam, ich mich also beglückwünscht habe, auf die gefährliche FU verzichtet zu haben. Grüße, Bonnie-B
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann absolut verstehen, dass Du Dich erst mal erschrocken hast, aber ein Risiko von 1:616 heißt, dass 615 von 616 Kindern die Trisomie 21 NICHT haben! Das ist doch immer noch wahnsinnig hoch!! Die Wahrscheinlichkeit z.B. für einen Herzfehler (muss nicht unbedingt gleich ein sehr schlimmer Herzfehler sein) beträgt ca 2%, d.h. jedes 50. Kind ist davon betroffen! Und darüber machst Du Dir auch keine Gedanken... Dass nach der Geburt mit dem Baby IRGENDWAS nicht stimmt, wird als Wahrscheinlichkeit meist mit etwa 5% angegeben, d.h. jedes 20. Kind ist nicht ganz gesund und/oder behandlungsbedürftig. Die Wahrscheinlichkeit 1:616 entspricht dagegen nur etwa 0,16%, also "1,6" von 1000 Kindern. LG, Anna
Mitglied inaktiv
Hi wenn ich dein Ergebnis hätte, würd ich mir keine Gedanken machen. Unser Ergebnis betrug 1:65 und wir haben uns gegen die FU entschieden. Uns war das Risiko zu hoch, dass dabei etwas mit dem Baby passiert. Wir haben schon ein Sternchen und darum hoffen wir, dass unser Baby gesund ist und dass alles in Ordnung ist. Wir haben Fehlbildungsultraschall machen lassen und dabei ist bis jetzt alles in Ordnung. Viell. habe ich ne SS Diabetis und das muss nun geklärt werden. Also geh nach deinem Gefühl und ich wünsche euch eine schöne Schwangerschaft. LG Brandy mit Krümel im Bauchi
Mitglied inaktiv
Mein Risiko betrug 1:110 nach Nackenfaltenmessung. Ich war 3 tage lang in Panik bis die Blutuntersuchung ein Gesamtrisiko von 1:2600 ergab. Ich muss ganz ehrlich sagen ich finde dieses First Semester Sreening völlig bekloppt. Man zahlt viel Geld, um schlimmstenfalls völlig in Panik zu geraten. Man sollte sich vorher überlegen: Was mache ich wenn mein Kind Trisomie hat? Bekomme ich es trotzdem? Ok, warum dann mit einer Untersuchung das Fehlgeburtenrisiko in Kauf nehmen? Es gibt Tausender schlimmer Krankheiten, ich nehme dieses Risiko bewusst in Kauf wenn ich schwanger werde. Wir kommen noch so weit dass Frauen in der Schwangerschaft pauschal ein paar Tausender auf den Tisch des Arztes legen um sich auf alles was es an Krankheiten so gibt untersuchen lassen zu dürfen. Ich habe neben meiner eigenen Hölle so viele Frauen erlebt die ebenfalls wegen irgendwelcher Risikoberechnungen in Panik gerieten. MUss denn das sein? Ich würde die FU NICHT machen lassen. Es sei denn du willst ein Trisomie-Kind abtreiben lassen. LG, Melanie
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