HediMari
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich bin mir darüber bewusst, dass es höchstwahrscheinlich niemanden mehr interessiert, aber mein Gedankenkarussell dreht sich dennoch immer weiter. Ich konnte meine Ängste vor einer Corona-Infektion nur sehr schwer loswerden und habe daher bis letzte Woche, also bis SSW 23, bei meiner Arbeit als Apothekerin täglich durchgehend fünf Stunden eine FFP2-Maske getragen. Mittlerweile müsste es doch Studien oder Erfahrungsberichte geben, ob die masketragenden Schwangeren der letzten Pandemiejahre zwischenzeitlich gesunde Kinder gebären konnten, oder ob diese Kinder Schäden erlitten haben? Mein Gynäkologe hat seine Meinung zu den Masken nämlich recht plötzlich zum Negativen geändert, was mich nun sehr ängstlich stimmt. Vielen Dank und herzliche Grüße!
Guten Tag, sich vor einer Infektion zu schützen, hat schon immer Sinn gemacht. Das Tragen einer Maske wurde in der Pandemie empfohlen, da es sich eben um eine "Pandemie" gehandelt hat und die Infektionswahrscheinlichkeit bei fast jedem Kontakt bestand und unser Immunsystem noch nicht mit der Erkrankung klargekommen ist. Soweit bekannt!!!! In so einer Pandemiesituation nimmt man auch gewissen Unannehmlichkeiten oder auch untergeordnete Risiken in Kauf. Jetzt ist die Situation Gott sei Dank ja wieder anders und das Infektionsgeschehen hat sich auf ein normales Niveau beruhigt. Ihnen steht es weiterhin frei, eine Maske zu tragen. Die Schutzwirkung bzw der Effekt ist aber nur noch eher gering. Nach Abwägung von Nutzen und Risiko hat das Tragen der FFP2 Maske den Schwangeren und den ungeborenen Kindern während der Pandemie nicht geschadet. Man kann davon ausgehen, dass dies weiterhin kein Schaden mehr anrichtet; der Nutzen ist aber deutlich gesunken. Alles gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle