Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, nach unzähligen Versuchen schwanger zu werden und so viele Entäuschung haben mein Mann und ich jede Hoffnung aufgegeben. Als "Neuanfang" haben wir angefangen unser Haus zu renovieren. Dabei haben wir auch geraucht etc. Heute habe ich mich ganz schlecht gefühlt und auch ungewöhnlich. Kaufte also einen Schwangerschaftstest und wollte fast in Ohnmacht fallen: SCHWANGER! Mir sind die Risiken der Frühschwangerschaft bekannt aber ich möchte mich trotzdem freuen. Ich habe aber bitte ganz konkrette Fragen, da ich bei Renovierung einige Dämpfe eingeatmet habe. Die Fragen sind: 1. Die Befruchtung liegt 2 Wochen zurück. Mein Mann hat in der Zeit lösungsmittelfreie Farben benutzt. Hat dies Einfluss auf die Spermien des Mannes? 2. Ganz wichtige Frage: ich habe in diesen 2 Wochen verschieden Dämpfe eingeatmet (ca. 2 Tage zog sich ein Geruch durchs Haus durch lösungsmittelhaltigen Spachtel...). War nie in der Nähe, konnte aber trotzdem die Dämpfe im Haus riechen. Sind die in so einem frühen Stadium gefährlich? 3. Welche Schäden können überhaupt durch Dämpfe beim Embrio entstehen? Habe irgendwo gelesen, dass nur die Zeit zählt, ab der fälligen Periode? Natürlich passe ich jetzt auf alles auf! Bin besorgt und gleichzeigt überglücklich! :) Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Letizia
liebe Letzia, nur dies vorweg: die Empfehlungen, bestimmte Dinge, wie das Streichen mit lösungsmittelhaltigen FArben (z.B. im Rahmen einer Renovierung) gelten für Frauen, denen ihre Schwangerschaft bekannt ist. Ansonsten dürften ja alle Frauen, die nicht verhüten, aber schwanger werden könnten, vor einer solchen Maßnahme erst noch einen Schwangerschaftstest durchführen :) Das wäre dann wohl wirklich zu viel des Guten. Lösungsmittel stellen grundsätzlich eine Gefährdung des Neugeborenen dar. Bei Vorliegen einer Schwangerschaft sollte dann vielleicht das Renovieren oder Arbeiten mit Lösungsmitteln verschoben oder delegiert werden, dann muss man sich weniger Gedanken machen. Im übrigen sind es höhere Mengen, die inhaliert werden müssten, dass Folgen zu erwarten wären; ob dieses in einer solchen Situation der Fall wäre, kann man aber nicht ohne weiteres sagen. Näheres wird sicher unser Spezialist für Embryonaltoxikologie und Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus beantworten können. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB
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